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teilchenphysik196 hat geschrieben: ↑03.02.2020, 10:34Du wirst auf Jahre (!) nahezu keine Freizeit mehr haben, nicht an Weihnachten, nicht im Hochsommer, einfach nie. Hobbies und Familie kannst Du erst mal vergessen.
Das kann ich so unterschreiben, zumindest für die letzten zwei bis drei Jahre vor Abgabe.
"Überleg es Dir gut. Wirklich empfehlen kann ich es nicht. Es ist was anderes als eine Magisterarbeit. Freilich freut es einen, wenn jemand aus der Uni zu einer Diss rät. Aber: Du wirst auf Jahre (!) nahezu keine Freizeit mehr haben, nicht an Weihnachten, nicht im Hochsommer, einfach nie. Hobbies und Familie kannst Du erst mal vergessen."
Du liebes Lieschen. Neee, Junge, lass ma. Wenn das so wäre, würde ich das nicht machen. Habe ich auch an anderen so nicht beobachten können. In meinem sozialen Kosmos hat eine alleinerziehende Mutti mit drei Kids so ein Ding geschrieben, alles auf Niveau, nicht aus der hohlen Hand. Freilich nicht in Vollzeit, aber in Berufstätigkeit mit halb Schule, halb Uni. Andere können ohne Diss nicht ihren Hauptjob machen, weil der so grottig ist, und sie die Perspektive, Paralellwelt und "Dimension" (geistiges Dojo!) ihrer Diss brauchen, um dieser Vorhölle zeitweise zu entkommen. Manche machen das in vier Jahren, manche in 10 Jahren parallel, manche nehmen iwann nen Bildungskredit auf fürn Jahr, schreiben das konzentriert u in Vollzeit mit 450-Euro-Job noch zu Ende....Es gibt soooo viele Konstellationen. Die sich teilweise halbjährlich ändern bzw die ich anpassen kann aus eigener Kraft. Ich war jahrelange in unterschiedlichen Anteilen an der Uni angestellt, teilweise in Projekten, teilweise mit vollem Lehrdeputat, nun zurück an der Schule, mit einigen Lehraufträgen, kann ich machen, müsste ich nicht, anyway; ah was, das geht schon alles. Immer diese Narrative...was für den einen gilt, muss mitnichten für die Andere gelten. Es gibt so keine starren, absoluten, ultimativen Regime in diesem Zusammenhang.......
Probier´s aus. Auch lassen, einfrieren oder wieder aufnehmen kann man so einen Forschungsprozess....daran ist auch nichts Schlechtes oder Verwerfliches. Dauert dann ggf länger - und? Die Welt dreht sich weiter. Und in 50 Jahren....
Jau, spiro.
Wie groß ist das Wort Claudels: „La vie, c’est une grande aventure vers la lumiere“ (Das Leben ist ein großes Abenteuer zum Lichte hin)
Auch bei mir ging das Schreiben der Dissertation vor der Erfahrung mehrerer Berufsjahre und mit einem praxisnahen Thema recht flott von der Tastatur, nicht ganz ein Jahr, würde ich meinen, nach der Erhebung, natürlich. Und es war tatsächlich so unspektakulär, dass ich mich an diese Zeit kaum mehr erinnern kann...