Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

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Luka89
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Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Luka89 »

Hallo Leute,

folgendes Luxusproblem: Ich habe eine Zusage für einen Platz in einem DFG Graduiertenkolleg erhalten (65% Stelle).
Ich soll sehr zeitnah darauf reagieren.
Ich sollte aber auch bald eine Antwort bekommen von der HBS, das Treffen mit der Stip-Gruppe fand bereits statt, Vertrauensdozent erstellt Gutachten und ich hoffe, dass auch dort bald etwas kommt.

Problem: Ich kann mich nicht recht entscheiden, falls ich auch bei der HBS eine Zusage bekommen sollte. Stipendium= mehr Freiheiten, auch nicht so ortsgebunden. Kolleg= Stelle mit sozialer Absicherung, Rentenpunkte etc.pp., an einen Ort gebunden.
Weiteres Problem: Wenn ich nun dem Kolleg zusage und danach HBS Antwort kommt, könnte der Rücktritt von der Stelle (Beginn 1.5.) schwierig werden bzw. ich käme mir auch etwas arschig vor dem Kolleg gegenüber...

Meine Frage: Hat vielleicht jemand Lust und Muße kurz über Erfahrungen zu berichten, Zufriedenheit mit Graduiertenkolleg / Stipendiantendasein?
Bisschen Input von Außen hilft manchmal, auch wenn es ja letztlich meine Entscheidung ist...

Danke und Gruß!

Luka
spirograph
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von spirograph »

Hi Luka,

interessante Konstellation. Wenn Du hier im Forum n bissl rumschnorchelst, wirst Du auf ähnliche threads stoßen.

Ich huste Dir mal meine Erfahrung ganz pointiert in den Block.

War einige Monate Stipendiatin, hab das dann für ne volle Stelle wiMA abgebrochen. Stipendium waren halt 1100, Krankenkasse musste ich noch 150 Euro zahlen. Nebenbei hatte ich noch n kleinen Lehrauftrag. Mir war das zu einseitig: nur ich u mein Kämmerchen bzw. Bibo, auch zu extern: an keinem Lehrstuhl wirklich dabei; keine Beschäftigte, sondern "nur" Stipendiatin. Plus: und das war das Schlimmste für mich: Schäfchen vom Graduiertenkolleg, weil das Stipendium an son Kolleg gebunden war. Ätzend! Alle paar Wochen/Monate musste ich da vorsingen. Verhör. Kreuzmeinungen, demotivierend, da extrem hierachisch. Die hatten mich ja an den Eiern. Nie wieder! Nie, nie wieder! Ich stumme Adressatin von iwelchen Meinungen, die teilweise fachlich Schrott waren. Meine Kündigung des 3jährigen Stipendiums war eine Befreiung von dieser Geißelung. Ein Wiedereintritt in eine geordnete Berufsausübung. Plus: ich hatte immer den Eindruck, ich bin Lehrerin, warum sollte ich 3 Jahre für 1100 Euro rumkriegen, wenn ich in der Zeit mind. 2netto verdienen kann, plus Renten- und Sozialversicherungspunkte. Auch dieses Ausgeliefertsein, ich musste vorsingen, ob ich bereit war oder nicht, wollte (davon konnte gar keine Rede sein!) oder nicht. ALLE HABEN AUGE GEMACHT. Und nach den "Besprechungen" wurde getuschelt, ich wurde von meinem Auftreten eingeschätzt, geurteilt, das wurde meinem Doktorvater angetragen, der zitierte mich zu sich, besprach mit mir die "Besprechungen". Never again. Hab ich nich nötig. Ich habe das gekündigt und nie bereut. Ich würde auch nie wieder ein Stipendium haben wollen. Egal, ob ich meine Diss jetzt neben ner vollen Stelle mache und mir Zeit abzwacken muss und es dann alles 2 Jahre länger dauert. Pfffff. DAS isses mir auf jeden wert! Boah, wenn ich jetzt so zurückdenke, diese Verfügbarkeit....ich bin kinne 20 mehr. Brrrr. In ner Anstellung kann ich wirken, ich werde für meine Qualifikation/berufl Ausübung bezahlt und gesehen u nicht weil Leute das grad noch vertreten können, weil ich im Kolleg "genehm" war. Ich hatte den Eindruck, dass ich "geformt" werden sollte, ja, dass ich iwie ganz unten auf irgendner Leiter stehe und alle können mich regelmäßig mit irgendwelchen Meinungen adressieren. DA habe ich mich gefühlt, als ob ich nur noch meinen Körper hinschiebe zu den "Kolloquien", weil ich ja an deren Nadel hänge. Teilweise wurde bei meinem Doktorvater angerufen und er wurde darüber informiert, ob und bei welcher Tagung ich war. GANZ strange. Das war mir eine eindrückliche Erfahrung. Es war kein "Arbeiten für die Kohle", sondern eine "Formung wegen Abhängigkeit". Mich schüttelt´s heut noch!

Während des Stipendiums war ich auch sehr krank geworden; hätte ich das immer gemeldet, hätten die das ausgesetzt. Ich hätte mit keiner Absicherung dagestanden. Das ist echt n seidener Faden und nur für ein absolut gelingendes Leben. Aber dafür hat niemand eine Garantie. Mit ner Anstellung sieht das ganz anders aus. Ich würde stets n Vertrag (befristet oder nicht) vorziehen. Wennde da ma krank bist, zahlt Arbeitgeber 6 Wochen, danach Krankenkasse. Immerhin. Muss man die AGBs des Stipendiums checken, wie das bei Dir ist. Plus: Stipendium = da sammelt man nu keine Berufserfahrung. Kann sein, dass man die Diss schneller macht, aber bei welcher anderen Erfahrung...

Gut, das war meine Ansicht/Erfahrung. Stipendium, ja, wer jetzt keine andere Variante hat, ok, dann los. Aber wenn man ne Wahl hat...

Viel Erfolg!

spiro
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Johnyrotten
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Johnyrotten »

Promotionsstipendien sind ganz großer Schrott. Das beste, was passieren kann, ist, dass man die Isolation als Freiheit produktiv zu nutzen weiß und innerhalb der Förderzeit eine hervorragende Dissertation zustande bringt. Dann bekommt man zur Belohnung vielleicht als Leckerli ein „summa cum laude“ hingeworfen. Trotzdem kann man sich am Tag nach dem Ende der Förderdauer beim Hartz-IV-Amt melden. Wobei das finanziell dann eh keinen Unterschied macht. Und etliche Leute kommen mit dieser einsamen Arbeitsweise nicht zurecht, bringen die Diss. nicht im Zeitrahmen oder überhaupt nicht zum Abschluss.

Es ist sehr schwer, als Stipendiat eines Förderwerkes ein Netzwerk aufzubauen und den erforderlichen "Stallgeruch" anzunehmen. Also erforderlich für eine weitere wissenschaftliche Karriere. Falls diese nicht angestrebt werden sollte, wäre ein Stipendium geradezu Wahnsinn. Denn außerhalb der Wissenschaft wissen die meisten Leute ja gar nicht, was das überhaupt ist – ich hatte da immer wieder lustige Erfahrungen mit Vermietern (Verdienstnachweis!), Versicherungen oder generell überall dort, wo man in einem Formular Angaben zum Beruf machen muss (besonders, wenn es online nur vorgegebene Auswahlmöglichkeiten gibt...)

Und Du hast ja noch nicht einmal eine Zusage von der HBS? Die Zusage vom Kolleg erstmal zu ignorieren, fände ich irgendwie riskant. Ich weiß nicht, inwieweit so eine "Zusage" schon rechtlich bindend ist oder ob eine Frist zur Rückmeldung gesetzt wurde. Aber in jedem Fall könnten sich Leute darüber ärgern. Nicht zuletzt auch diejenigen, die im Falle Deiner Zusage ihre Absage für die gleiche Stelle erst später bekommen und länger im Ungewissen sind. Es wäre jedenfalls fatal, wenn die im Kolleg (falls Du dort einsteigst), den Eindruck bekommen, dass Du nicht voll bei der Sache bist.

Ist nicht respektlos gemeint: aber hättest Du Dir das alles nicht vorher überlegen können? Sich erst nach der Zusage zu fragen, ob man den Job überhaupt will, ist doch eigentümlich. Bist Du vielleicht am Ende gar nicht sicher, ob eine Promotion grundsätzlich das Richtige für Dich wäre?
Johnyrotten
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Johnyrotten »

Nomen Nescio hat geschrieben: ↑16.02.2019, 20:47
Johnyrotten hat geschrieben: ↑16.02.2019, 20:27 Promotionsstipendien sind ganz großer Schrott. Das beste, was passieren kann, ist, dass man die Isolation als Freiheit produktiv zu nutzen weiß und innerhalb der Förderzeit eine hervorragende Dissertation zustande bringt. Dann bekommt man zur Belohnung vielleicht als Leckerli ein „summa cum laude“ hingeworfen. Trotzdem kann man sich am Tag nach dem Ende der Förderdauer beim Hartz-IV-Amt melden. Wobei das finanziell dann eh keinen Unterschied macht. Und etliche Leute kommen mit dieser einsamen Arbeitsweise nicht zurecht, bringen die Diss. nicht im Zeitrahmen oder überhaupt nicht zum Abschluss.
...
Deine "Argumentation" liest sich wie @Spiro ohne Slang, dafür mit Grammatik. ;) Fast möchte ich sagen, dass mir das Original lieber ist. :lol:
Es ist also der Sinn dieses Forums, Beiträge zu verfassen, die Dir "lieb" sind? Das war mir nicht klar. Vielleicht verstehe ich Deinen Zweizeiler aber auch einfach nicht, weil ich den Beitrag von spirograph nicht gelesen habe (war mir zu unübersichtlich) – ich habe nur auf den Eingangspost geantwortet, in dem nach "Erfahrungen" gefragt wurde.
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Grounded »

Johnyrotten hat geschrieben: ↑16.02.2019, 20:27
Es ist also der Sinn dieses Forums, Beiträge zu verfassen, die Dir "lieb" sind? Das war mir nicht klar. Vielleicht verstehe ich Deinen Zweizeiler aber auch einfach nicht, weil ich den Beitrag von spirograph nicht gelesen habe (war mir zu unübersichtlich) – ich habe nur auf den Eingangspost geantwortet, in dem nach "Erfahrungen" gefragt wurde.
Lieber Johny,

wo finde ich in deinem Text deine Erfahrungen? Du schreibst verallgemeinernd davon, was "man" für Nachteile davon hat, wenn man materiell und ideell durch ein Begabtenförderwerk unterstützt wird. Das sind nicht deine Erfahrungen, die du reflektierst, sondern Gemeinplätze, die deine Meinung, dass "Stipendien großer Schrott " sind, untermauern und unangreifbar erscheinen lassen sollen.

Gruß, Grounded
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von spirograph »

....mir ist noch was eingefallen. Da ich damals ja in dem Kreis der Stipendiaten war, habe ich auch immer mitbekommen, wie das bei denen lief und bei den Leuten, die das Stipendium schon rum hatten. Es ist wie Johnny andeutet: Die wenigsten konnten/haben die "freien" drei Jahre (immerhin drei Jahre!) so nutzen können, dass die Diss dann fertig war. Das Gegenteil war mehrheitlich der Fall: verschleppt, Nachfolgefinanzierung, in irgendne Stelle gewechselt. Die wenigstens und nur die krass diszipliniertesten und die, die vorher schon im Berufsleben standen, die haben das in drei Jahren pointiert hinbekommen! So ist das, was ich erfragt/ erfahren habe! Vllt. weil die die Freiheit mehr schätzen konnten.

Das hat mich damals, ganz am Anfang von meinem Stipendium stutzig gemacht: Wie kann das sein, drei volle freie Jahre...das muss man doch!? Naja, diese Einsamkeit, Separation im Studierstübchen/Kämmerchen/ Bibo, mangelnde Kontakte auch...ich habe das immer "Eremitage"...Einsiedelei genannt. Teilweise habe ich mich auch so gefühlt. Und jetzt kommt´s: Ich bin jetzt in meiner vollen wiMa-Stelle mit fünf unterschiedlichen Seminaren produktiver für meine Diss als in der Zeit des Stipendiums! Es kommt mir zumindest so vor. Gut, ich schreibe jetzt die Schriftfassung, damals stand ich am Anfang meiner Erhebung, da verwirft man vieles, ist in Schleifen unterwegs. Aber dennoch: Seminare machen und Orga-Abläufe, wo ich mir Räume schaffe für meine Diss und die dann bewusst nutze, also das wirft für beides (Diss u meine Stelle) größere Früchte ab! Danach - nach meinem Stipendiumabbruch - habe ich die o.g. Erfahrungen "verstanden".

Schönen Sonntag noch!

Seid lieb zueinander.

spiro
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Johnyrotten
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Johnyrotten »

Grounded hat geschrieben: ↑17.02.2019, 13:12
Johnyrotten hat geschrieben: ↑16.02.2019, 20:27
Es ist also der Sinn dieses Forums, Beiträge zu verfassen, die Dir "lieb" sind? Das war mir nicht klar. Vielleicht verstehe ich Deinen Zweizeiler aber auch einfach nicht, weil ich den Beitrag von spirograph nicht gelesen habe (war mir zu unübersichtlich) – ich habe nur auf den Eingangspost geantwortet, in dem nach "Erfahrungen" gefragt wurde.
Lieber Johny,

wo finde ich in deinem Text deine Erfahrungen? Du schreibst verallgemeinernd davon, was "man" für Nachteile davon hat, wenn man materiell und ideell durch ein Begabtenförderwerk unterstützt wird. Das sind nicht deine Erfahrungen, die du reflektierst, sondern Gemeinplätze, die deine Meinung, dass "Stipendien großer Schrott " sind, untermauern und unangreifbar erscheinen lassen sollen.

Gruß, Grounded
Danke, dass du auch die "ideelle Förderung" erwähnst – besonders tückisch! Denn diese bewegt sich ja sachlich und institutionell im Interessengebiet der jew. Stiftung – logisch. Also wenn der TE vorhat, Gewerkschaftsfunktionär zu werden, kann ihm das sehr helfen. Hat er aber vor, z. B. Professor für Anglistik zu werden, wird er sich später noch umschauen, denn während er an workshops, Sommerlagern usw. seiner Stiftung teilgenommen hat, haben seine Kollegen auf entsprechenden Veranstaltungen ihrer Fachverbände/Institute die Leute kennengelernt, die ihnen später Stellen geben können, die entscheiden, wer auf wichtigen Kongressen vortragen darf oder wessen Drittmittelanträge bewilligt werden. Und man kann eben nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.

Nun fragst du, warum ich mir anmaße, so eine Meinung zu vertreten? Ich war selbst drei Jahre lang Stipendiat eines ähnlichen Förderwerkes. Meine "Meinung" resultiert also einmal aus meinen persönlichen Erfahrungen (die ich aber nicht zu spezifisch wiedergeben kann, um die Anonymität zu wahren). Da ich es innerhalb der drei Jahre geschafft habe und inzwischen auch mit meiner Postdoc-Stelle sehr zufrieden bin, ist es nicht so, dass ich aus persönlicher Verbitterung oder Frustration schreibe. Ich habe nur eben a) dennoch viele der negativen Aspekte selbst erlebt b) sehr viele Menschen kennengelernt, für die es sehr schlecht ausgegangen ist (von manch einem hat man nie wieder etwas gehört) und c) oft genug mitbekommen und mich darüber geärgert, dass höchstens durchschnittlich talentierte Leute aufgrund ihrer bestehenden Einbindung im o.g. Sinne einfach im System gehalten werden. Weil sie früh genug gelernt hatten, wie die Regeln sind, wie man zum insider wird.

Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen einem Stipendium und einer sozialversicherungspflichtigen Stelle sind natürlich "Gemeinplätze", da gebe ich dir Recht, wobei man auch weniger hämisch von Allgemeinwissen sprechen könnte. Aber was für konkrete Auswirkungen eine solche Scheinselbständigkeit im Alltag und im späteren Leben haben kann, das macht man sich vlt. nicht unbedingt klar, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Was mich an dieser Diskussion – wenn man das so nennen kann - besonders erstaunt (neben den kläglichen Versuchen des Schulhof-Stil-Mobbings mit Auslach-Smileys u.ä.) ist der Umstand, dass der TE ja noch nicht einmal eine Zusage von der Stiftung hat. Er hat also nicht die Wahl zwischen Stelle und Stipendium, sondern zwischen Stelle und der Hoffnung auf ein Stipendium. So entsteht eben der Eindruck, dass hier Stipendien tendenziell zu positiv wahrgenommen werden.
Eva
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von Eva »

Unwissende Nebenfrage am Rande: Ist ein Platz im Graduiertenkolleg nicht ebenfalls ein Stipendium? Nur mit strafferem Rahmenprogramm an der Uni? Weil hier immer von "Stelle" die Rede ist?
flip
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Re: Stipendium oder Graduiertenkolleg? Erfahrungen!

Beitrag von flip »

Das kommt darauf an.

Da kann im Extremfall "nur" ein Stipendium sein. In einigen Fällen bist du andererseits auf deiner Stelle Teil einer Graduiertenschule, die dann nur auf dem Papier existiert ("weil man das halt heutzutage so macht"). Das Rahmenprogramm... tja, das ist ne andere Geschichte. Auf der einen Seite existiert es faktisch nicht. Auf der anderen Seite darf man das erste Jahr noch artig Klausuren mitschreiben, weil den Kindern nach Bachelor und Master immer noch nicht die Eigenständigkeit zugetraut wird.

Die 65%-Stelle ist auf jeden Fall einem Standardstipendium vorzuziehen. Vor allem, da es ja DFG-gefördert ist und man keiner Lehrbelastung/Verwaltung unterliegt.
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