Promotion neben Projektarbeit

Wierus
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von Wierus »

Cybarb hat geschrieben: ↑11.02.2019, 20:40einen Gedanken hätte ich noch, den ich in den bisherigen Beiträgen nicht finden konnte. Es kann aber auch sein, dass er irgendwo in @spirographs solipsistischem Gelaber steckt.
Nein, steckt er nicht.

@Spirograph:
Ich meine schon, dass du in Diskussionen durchaus interessante Gedanken und Ratschläge einzubringen weißt, aber findest du wirklich, dieser sehr eigene Stil hilft dir in deiner Absicht, anderen Usern plausible und vor allem nachvollziehbare Ratschläge mitteilen zu wollen? Und noch wichtiger: Findest du wirklich, es hilft jenen, die hier Ratschläge suchen oder Fragen diskutieren wollen?
Die häufig ellenlangen Beiträge sind aufgrund des bewusst provokanten Stils zum Teil wirklich mühsam zu lesen und manch ein Adressat könnte sich einfach nur verarscht bzw. "getrollt" vorkommen. Das hat nichts mit abgehobener Etikette unter studierten Schlaubergern zu tun, sondern mit völlig alltäglichen Umgangsformen; und mit Empathie.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich jemanden nach dem Weg frage, dann erwarte ich nicht, dass er mir zur Einleitung seiner Antwort erstmal laut und genüsslich ins Gesicht rülpst.
:mrgreen:
kal-el
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von kal-el »

und das war genau die Zeit meiner Abgabe bzw. Dispu 10 Wochen später.....
insgesamt habe ich 1,5 jahre erhoben, 8 Monate geschrieben, 3 Monate ausgewertet und dann Schluss und abgegeben.
Und das findest du gut? Möglich, dass du sehr begabt bist. Bei den meisten Leuten leidet bei einem solchen Pensum und in solcher Zeit aber die Qualität der Arbeit (sei es nun die Diss oder der Nebenjob).
gebe ich Dir Recht;
die Diss hätte besser sein können. Mein DV meinte mal zu mir:
mach´ hin, ist nur ´ne Diss... ich dachte, der spinnt.. aber letztendlich war es dann so. Obwohl vollkommen anwendungsorientiert, war das eigentlich Interessante und für mich lohnenswerte dann die Veröffentlichung und auch die sich für mich daraus ergebenden Forschungsansätze, Tagungsvorträge, paper gewesen;
die Diss selbst war nur zum abgeben gewesen und ich kann mich ehrlich gesagt an die Entstehungszeit gar nicht mehr so richtig erinnern, da ich sie nicht als Dreh- und Angelpunkt meines damaligen Lebens gesehen hatte. Sie wurde einfach gemacht und nicht mit mega-vertieften, existentialistischen Gedanken belegt..... auch in Stellenausschreibungen für Juniorprofessuren oder post docs wird selten ein bestimmtest Prädikat verlangt, das war mir vorher auch nicht so klar gewesen...
ich habe Kollegen erlebt oder sehe das immer noch, die schreiben 4, 5, 6 und noch länger an 600 Seiten Schmökern, die keinen interessieren und die keiner liest. So etwas wollte ich nie, dafür war mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade. Ich wollte ein Thema tiefgründig bearbeiten und ich wollte den Titel. Nicht die Welt retten, nicht DAS Werk schreiben, nicht jahrelang auf der Stelle mit dem Ding treten in Abhängigkeit von irgendwelchen prekären Stellensituationen.
Ich weiß, der Reiz, die Verlockung, sich gemütlich in den 3 Jahren einzurichten, die Uni-Arbeit an sich, die ihren Reiz hat, zumal es höchst wahrscheinlich ist, dass man während der Diss das letzte Mal in seinem Spezialgebiet forschen darf....
diese Verlockung ist stark.
Aber man sollte sich kritisch überprüfen, ob man wirklich diese drei Jahre braucht um etwas zu produzieren, was "nur" die Diss ist. Oder ob man nicht andere Optionen sieht. Welche abseits der "Perfektion".
Wierus
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von Wierus »

kal-el hat geschrieben: ↑11.02.2019, 21:35ich habe Kollegen erlebt oder sehe das immer noch, die schreiben 4, 5, 6 und noch länger an 600 Seiten Schmökern, die keinen interessieren und die keiner liest. So etwas wollte ich nie, dafür war mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade. Ich wollte ein Thema tiefgründig bearbeiten und ich wollte den Titel. Nicht die Welt retten, nicht DAS Werk schreiben, nicht jahrelang auf der Stelle mit dem Ding treten in Abhängigkeit von irgendwelchen prekären Stellensituationen.
Ich weiß, der Reiz, die Verlockung, sich gemütlich in den 3 Jahren einzurichten, die Uni-Arbeit an sich, die ihren Reiz hat, zumal es höchst wahrscheinlich ist, dass man während der Diss das letzte Mal in seinem Spezialgebiet forschen darf....
diese Verlockung ist stark.
Aber man sollte sich kritisch überprüfen, ob man wirklich diese drei Jahre braucht um etwas zu produzieren, was "nur" die Diss ist. Oder ob man nicht andere Optionen sieht. Welche abseits der "Perfektion".
Na das sind ja tolle Seitenhiebe auf deine im Vergleich zu dir 'unfähigen' Wissenschaftskollegen. :)

Du hast angegeben, dass du nur 29 Monate für deine Diss gebraucht und es dir also nicht "gemütlich" gemacht hast:
kal-el hat geschrieben: ↑11.02.2019, 21:35insgesamt habe ich 1,5 jahre erhoben, 8 Monate geschrieben, 3 Monate ausgewertet und dann Schluss und abgegeben.
Hmm, bist du dir wirklich sicher?

Wenn ja, wie passen deine obigen Angaben jetzt zu deinen Threads hier im Forum?

Etwa, dass du in diesem Thread vom 9.5.2015 schreibst, du hättest - in Zusammenarbeit mit einem Kollegen - ein ganzes Jahr lang für das Exposé gebraucht? D.h. du hast Mitte 2014 dein Exposé begonnen, oder?

Einige Monate später eröffnest du am 7.8.2015 einen Thread mit dem Anliegen, dass dich deine Doktormutter, die du "im Winter" gefunden hast, sehr überfordert, denn du hättest schon deine eigenen Erhebungen abgeschlossen doch sie möchte das Thema erweitern. Du sagst deine Arbeit wäre aus den Sozialwissenschaften und aus einem "Laber-Fach".

Am 25.9.2015 gibst du an, du wärst mitten in der Literaturrecherche, weil dein Doktorvater einen Drittmittelantrag auf Basis eines deiner Diss-Kapitel machen will.

Schon komisch, am 8.11.2016 berichtest du von Problemen mit deinem Erstbetreuer und denkst über einen Betreuerwechsel nach.

Und am 17.6.2018 schließlich, heißt es von deiner Seite, dass du 10 Monate an der Diss geschrieben hast, vor der Dispu stehst und die Gutachten vorliegen hast, mit denen du unzufrieden bist. Deinen Angaben zufolge war die Disputation sehr zügig nach dem Enreichen, Termin breits vor Abgabe mit den Gutachtern abgesprochen und sei fristgerecht in deutlich unter 3 Monaten Wartezeit erfolgt.

Egal wie man es dreht und wendet, du hast nach eigenen Angaben von Mitte 2014 bis Mitte 2018 promoviert und damit mindestens vier Jahre gebraucht - es dir also schön "gemütlich" gemacht (s.o.).
flip
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von flip »

Wierus hat geschrieben: ↑11.02.2019, 21:02 @Spirograph:
Ich meine schon, dass du in Diskussionen durchaus interessante Gedanken und Ratschläge einzubringen weißt, aber findest du wirklich, dieser sehr eigene Stil hilft dir in deiner Absicht, anderen Usern plausible und vor allem nachvollziehbare Ratschläge mitteilen zu wollen? Und noch wichtiger: Findest du wirklich, es hilft jenen, die hier Ratschläge suchen oder Fragen diskutieren wollen?
Die häufig ellenlangen Beiträge sind aufgrund des bewusst provokanten Stils zum Teil wirklich mühsam zu lesen und manch ein Adressat könnte sich einfach nur verarscht bzw. "getrollt" vorkommen. Das hat nichts mit abgehobener Etikette unter studierten Schlaubergern zu tun, sondern mit völlig alltäglichen Umgangsformen; und mit Empathie.

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:mrgreen:

So und nicht anders. :!:

Ich lese die Beiträge schon gar nicht mehr, weil ca. 50%+ des "Textes" gar nicht das Thema behandeln und sich 40%+ nur um die eigene Situation drehen.
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von Jane »

...das geht mir auch so, und das ist so schade, weil der Inhalt deiner Beiträge eigentlich sehr hilfreich ist!
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von Nomen Nescio »

flip hat geschrieben: ↑12.02.2019, 13:36 So und nicht anders. :!:

Ich lese die Beiträge schon gar nicht mehr, weil ca. 50%+ des "Textes" gar nicht das Thema behandeln und sich 40%+ nur um die eigene Situation drehen.
Die 50, und in Folge dessen ebenfalls die 40, sind aus meiner Sicht sehr wohlmeinend geschätzt. ;)
Trollschutzerklärung: Ich halte mich aus threads mit erhöhtem Trollpotential heraus. Im Fehlerfall möge der Troll bitte "NEIN, ich bin nicht einverstanden." drücken.
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von kal-el »

@wierus

die Einträge der ersten Jahre hatten mit dem endgültigen Promotionsverfahren bzw. der Diss
nichts zu tun, war alles für den Hasen damals, leider.
Weiter kann ich das hier nicht erläutern.
Wierus
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Re: Promotion neben Projektarbeit

Beitrag von Wierus »

kal-el hat geschrieben: ↑12.02.2019, 17:20 die Einträge der ersten Jahre hatten mit dem endgültigen Promotionsverfahren bzw. der Diss
nichts zu tun, war alles für den Hasen damals, leider.
Trotzdem: Du hast laut eigenen Angaben in diesen vier Jahren versucht irgendein Promotionsprojekt durchzuboxen, was aber - aus welchen Gründen auch immer - auf erhebliche Hindernisse stieß. Sei versichert: Du bist ganz bestimmt nicht der einzige Doktorand gewesen, der mit seinem Projekt vor großen Problemen stand.

Also in Zukunft bitte etwas vorsichtiger sein, v.a. mit Pauschalurteilen wie z.B. anderen Promovierenden zu unterstellen, sie würden es sich in den vier oder mehr Jahren ihrer Promotionszeit gemütlich machen.
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