Die VBL bei Instituts- und Drittmittelstellen

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projektpromotion
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Die VBL bei Instituts- und Drittmittelstellen

Beitrag von projektpromotion »

Hallo zusammen,
lese schon länger passiv hier mit, total toll, wie ihr euch unterstützt! :) Ich promoviere seit knapp über zwei Jahren und alles läuft soweit ganz gut - natürlich brauche ich nur mehr Zeit für mein Projekt, aber wer kennt das nicht... Gerade deshalb bin ich aber hellhörig geworden, denn mein Chef beantragt aktuell ein DFG-Projekt. Sollte es durchgehen, bestünde eventuell für Möglichkeit die Promotion dort auf einer Drittmittelstelle abzuschließen, ohne Lehr- und Institutsverpflichtungen, anstatt auf letzterer Stelle möglicherweise noch etwas Zeit dran hängen zu können (das wäre wohl auch möglich). Nun ist das noch nicht spruchreif (wir kennen die Antragserfolgsquoten), aber ein zu bedenkender Aspekt dabei ist ja auch die VBL - ich bin in der Klassik, wo man auf 5 Jahre kommen muss, um Anwartschaft auf eine Betriebsrente zu erhalten. Die DFG vergütet nach TV-L, aber kann jemand bestätigen, dass man dort weiterhin Beitragsmonate für die VBL "sammelt"? Hier haben ja einige hin-und hergewechselt, deshalb gibt es da vielleicht Erfahrungen? Das Netz hat mich wenig schlau werden lassen, die VBL selbst hatte auch keine besonders aufschlussreiche Antwort versendet.

Vielen Dank!

PS: Mir ist bewusst, dass nicht gesagt ist, dass ich die fünf Jahre durch die Promotion voll bekomme, aber mir geht es hier nur um die Gleichbehandlung, und eine spätere Beschäftigung im ÖD ist bei meiner Fachkombination zumindest nicht ausgeschlossen, weshalb ich den Gamble seinerzeit bewusst eingegangen bin.

Edit Sebastian 16.09.2018:
VBL (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) ist eine Zusatzversorgungseinrichtung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes
Zuletzt geändert von Sebastian am 16.09.2018, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
spirograph
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Re: Die VBL bei Instituts- und Drittmittelstellen

Beitrag von spirograph »

Hi,
projektpromotion hat geschrieben: ↑12.09.2018, 12:52 Die DFG vergütet nach TV-L, aber kann jemand bestätigen, dass man dort weiterhin Beitragsmonate für die VBL "sammelt"?
ja, nach meinem Kenntnisstand tut die DFG das. Hatte selbst mal die Aufgabe in nem DFG-Projekt zu arbeiten, dort hatte ich zum ersten Mal mit dor VBL zu tun; eigentlich auf allen Stellen bislang. So nu auch bei meiner jetztigen Haushaltsstelle; wobei ich ja immer grinsen muss mit "Rente kriegen" und so...egal.

Dir viel Erfolg (Du schreibst so enthusiastisch! :-) )

spiro
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Eva
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Re: Die VBL bei Instituts- und Drittmittelstellen

Beitrag von Eva »

Ich bin seit einigen Jahren bei einem Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst eingestellt, aus DFG-Mitteln finanziert und nach TV-L bezahlt. Dieser Arbeitgeber zahlt in den VBL Klassik ein, ich habe die 5 Jahre inzwischen voll. Bei einem anderen Arbeitgeber, wo ich mal parallel für eine weitere halbe Stelle angestellt war - auch in einem DFG-Projekt, nach TV-L bezahlt -, gab es eine andere Zusatzversicherung für die Altersvorsorge, die VBLU der Allianz. Leider konnte ich die dort angesammelten Beiträge nach Projekt-/Vertragsende nicht in die VBL überführen, sondern hatte nur die Optionen, privat weiter einzuzahlen oder mir das Geld auszahlen lassen.

Daraus schließe ich, dass es nicht automatisch die VBL ist, wenn man im Öffentlichen Dienst arbeitet, dass aber der Umstand, dass man DFG-finanziert ist, nicht verhindert, dass es die betriebliche Altersvorsorge für dich gibt. Da du aber ja ohnehin beim gleichen Arbeitgeber bleiben würdest, sehe ich keinen Grund, warum du nicht im VBL Klassik bleiben können solltest, das scheint mir eher Arbeitgeber-abhängig zu sein.
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Re: Die VBL bei Instituts- und Drittmittelstellen

Beitrag von trustmeIamajedi »

Solange Du einen Arbeitsvertrag mit der Hochschule im TV-L hast, kann es Dir herzlich egal sein, wer Projektträger deiner Stelle ist. Dein Arbeitgeber führt die Beiträge zur VBL ab... Ob und wann Du die Anwartschaft von 5 Beitragsjahren erreichst, ist "Glaskugellesen". Daher muss die Entscheidung für oder gegen die VBL jeder mit sich selbst ausmachen.
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