Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Patrik_2018
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Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Patrik_2018 »

Guten Abend,

Ich recherchiere nun schon seit längerer Zeit und komme leider noch zu keinem finalen Entschluss... daher wende ich mich an Euch 😊

Ich...
# 34 Jahre
# Werdegang: Kfz Mechaniker, Abitur, wirtschaftsingenierwesen (Bachelor), Trainee Sales, Key Account Manager, aktuell regionaler Verkaufsleitet plus berufsbegleitender Master an einer Uni in Marketing Management
# Berufserfahrung: 7 Jahre
... will meine akademische Karriere weiter vorantreiben und strebe eine Promotion an. Im Zuge dieser will ich mein Wissen noch vertiefen und für reale Probleme in der Praxis, Lösungen finden. Anschließend will ich an eine FH und dort forschen und lehren und Spitzenkandidaten ausbilden.

Ich habe meinen Master an einer Uni mit 1.6 abgeschlossen und es nervt mich gewaltig, dass mein weiterer Weg von einzelnen Personen abhängig ist. Ich habe gute Themen, will meinen Job aber nicht aufgeben! Ich könnte meine Themen als interner Doktorand bearbeiten, extren nicht! Da ich das System nicht toll finde, suche ich nach anderen Lösungen 😊

Kennt ihr die [Edit Sebastian : Produktname einer österreichischen Aktiengesellschaft mit 'Fernstudium' als Produkt entfernt]? Was haltet ihr davon?

Es wäre toll, hier eure Erfahrungen zu lesen und Tipps zu erhalten 😊
Oder wer kennt noch gute berufsbegleitend Promotionsprogramme? Mit denen ich mich bezüglich einer Prof.Karriere nicht ins aus schieße und trotzdem bezahlbar ist.

Vielen Dank im Voraus 😊
Sebastian
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Sebastian »

Ich habe den Anbieternamen entfernt, der den Fragesteller in die Nähe von Forenspammern rückte.

@Patrik: Falls dennoch Interesse an einem Austausch besteht, solltest Du die Frage noch einmal etwas abstrakter stellen.
Sebastian
flip
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von flip »

Du willst intern promovieren, aber deinen Job nicht aufgeben.
Verstehe ich nicht.
Patrik_2018
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Patrik_2018 »

Oh Entschuldigung! Ich meine es so... ich könnte intern promovieren. Ich will aber extern, da ich meinen Job nicht aufgeben will 😊
Zudem hatte ich genug Professoren die zu 90% theoretische Stationen im Lebenslauf hatten... dies finde ich nicht gut! Daher sieht mein Plan wie aufgeführt aus
😊
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Phia123 »

Was hindert dich momentan an einer externen Promotion? Hast du dazu schon bei in Frage kommenden Professoren nachgefragt?
Was spricht für dich selbst für das Ausland und was dagegen?
Patrik_2018
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Patrik_2018 »

Also 2 potenzielle Professoren haben ganz klar gesagt, dass Sie mit externen Professoren schlechte Erfahrungen gemacht haben und daher schon wenig Interesse haben. Zudem sind Sie so ausgelastet, dass Sie nicht versichern könnten, eine entsprechende Betreuung zu gewährleisten. Ihr Anspruch ist so hoch, daher passt das Konzept externe Promotion nicht, da sie zudem wollen, dass man in einen akzeptablen Zeit fertig wird.
Und das nervt mich schon gewaltig! Da hängt die eigene Karriere von der Lust und Laune von paar einzelnen Personen ab!

Ich bin für alles offen. Ich suche in Deutschland weiter, bin aber auch für Programme im Ausland offen. Ich habe nur Angst, wie die möglichen Abschlüsse später in Deutschland gesehen und bewertet werden. Wie gesagt, Ich strebe eine Stelle an einer FH an, als Professor im Bereich Marketing (speziell Produktmanager und Vertriebsmanagement), Führung und Management sowie Entrepreneurship. Und ich will nicht, dass ich mich mit meinem Doktor (z.b.DAB) iwie ins Aus schieße. Ich weiß es kommt auf die Uni drauf an usw. Aber z.b kann ich mir Top Unis nicht leisten. Und woher weiß ich, dass z.b. die Middlesex university (weltweit Platzierung zwischen 600 und 700) den Herren im Auswahlkremium genügt oder nicht genügt?
Patrik_2018
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Patrik_2018 »

Also 2 potenzielle Professoren haben ganz klar gesagt, dass Sie mit externen Professoren schlechte Erfahrungen gemacht haben und daher schon wenig Interesse haben. Zudem sind Sie so ausgelastet, dass Sie nicht versichern könnten, eine entsprechende Betreuung zu gewährleisten. Ihr Anspruch ist so hoch, daher passt das Konzept externe Promotion nicht, da sie zudem wollen, dass man in einen akzeptablen Zeit fertig wird.
Und das nervt mich schon gewaltig! Da hängt die eigene Karriere von der Lust und Laune von paar einzelnen Personen ab!

Ich bin für alles offen. Ich suche in Deutschland weiter, bin aber auch für Programme im Ausland offen. Ich habe nur Angst, wie die möglichen Abschlüsse später in Deutschland gesehen und bewertet werden. Wie gesagt, Ich strebe eine Stelle an einer FH an, als Professor im Bereich Marketing (speziell Produktmanager und Vertriebsmanagement), Führung und Management sowie Entrepreneurship. Und ich will nicht, dass ich mich mit meinem Doktor (z.b.DAB) iwie ins Aus schieße. Ich weiß es kommt auf die Uni drauf an usw. Aber z.b kann ich mir Top Unis nicht leisten. Und woher weiß ich, dass z.b. die Middlesex university (weltweit Platzierung zwischen 600 und 700) den Herren im Auswahlkremium genügt oder nicht genügt?
Cybarb
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von Cybarb »

Patrik_2018 hat geschrieben: ↑03.09.2018, 13:42 Also 2 potenzielle Professoren haben ganz klar gesagt, dass Sie mit externen Professoren schlechte Erfahrungen gemacht haben und daher schon wenig Interesse haben. Zudem sind Sie so ausgelastet, dass Sie nicht versichern könnten, eine entsprechende Betreuung zu gewährleisten. Ihr Anspruch ist so hoch, daher passt das Konzept externe Promotion nicht, da sie zudem wollen, dass man in einen akzeptablen Zeit fertig wird.
Und das nervt mich schon gewaltig! Da hängt die eigene Karriere von der Lust und Laune von paar einzelnen Personen ab!
Hallo,

dass dich das nervt, kann ich persönlich nachvollziehen. Allerdings ist das m. E. oftmals die Regel, nicht die Ausnahme (und zwar nicht nur in der Wissenschaft).

Die Gründe der potentiellen Professoren erachte ich aber für plausibel und respektabel. Wer bei ihnen unterkommt, kann sich - vorausgesetzt, sie halten ihr Wort - glücklich schätzen, weil die Kombination aus Anspruch an sich selbst (gute Betreuung) und den Promovenden (hohe Qualität + akzeptable Dauer) zu Idealbedingungen für eine Promotion führen sollte. Ich würde ihre Aussagen daher nicht als "Lust und Laune" abqualifizieren, sondern als gerechtfertigte Voraussetzungen dafür, bei ihnen promovieren zu können.

Die Aussage, sie hätten "wenig Interesse", ist das, wo du einhaken könntest. Denn wenn diese Worte gefallen sind, kann man sie so interpretieren, dass die Tür für dich noch nicht ganz zu ist.
Du solltest ihnen nun darlegen, dass du ihren Ansprüchen gerecht wirst, indem du ein exzellentes Exposé samt realistischem Arbeitsplan vorlegst. Dadurch sehen sie, dass du auf dem von ihnen erwarteten Niveau arbeiten kannst und dir selbst das Ziel gesetzt hast, die Zeit nicht zu vertrödeln.

Gruß
Cyb
flip
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von flip »

Patrik_2018 hat geschrieben: ↑03.09.2018, 13:42 Ich bin für alles offen. Ich suche in Deutschland weiter, bin aber auch für Programme im Ausland offen. Ich habe nur Angst, wie die möglichen Abschlüsse später in Deutschland gesehen und bewertet werden. Wie gesagt, Ich strebe eine Stelle an einer FH an, als Professor im Bereich Marketing (speziell Produktmanager und Vertriebsmanagement), Führung und Management sowie Entrepreneurship. Und ich will nicht, dass ich mich mit meinem Doktor (z.b.DAB) iwie ins Aus schieße. Ich weiß es kommt auf die Uni drauf an usw. Aber z.b kann ich mir Top Unis nicht leisten. Und woher weiß ich, dass z.b. die Middlesex university (weltweit Platzierung zwischen 600 und 700) den Herren im Auswahlkremium genügt oder nicht genügt?
Also irgendwie bist du mir ein wenig suspekt. Du redest von Spitzenausbildung, scheust aber die Barriere einer sehr guten Promotion um stattdessen dir einen Noname Doktor zu kaufen.
Dann willst du Professor für Marketing und Führung und Management und Entrepreneurship werden. Das sind doch für sich genommen vier Professuren. Wenn du so allgemein an die bisherigen Profs getreten bist, dann ist klar, warum sie dich abgelehnt haben. Dir fehlt einfach ein Fokus.

Die Frage ist halt, wie groß die Konkurrenz später ist. In einer größeren Stadt oder einer "angesehenen FH" dürftest du direkt raus sein. Eine "Wald-und-Wiesen"-FH genügt nicht deinem Anspruch. Ergo, schwierig....
oclock
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Re: Promotion im Ausland? Ja? Nein?

Beitrag von oclock »

Patrik_2018 hat geschrieben: ↑02.09.2018, 19:28 Guten Abend,

Ich recherchiere nun schon seit längerer Zeit und komme leider noch zu keinem finalen Entschluss... daher wende ich mich an Euch 😊

Ich...
# 34 Jahre
# Werdegang: Kfz Mechaniker, Abitur, wirtschaftsingenierwesen (Bachelor), Trainee Sales, Key Account Manager, aktuell regionaler Verkaufsleitet plus berufsbegleitender Master an einer Uni in Marketing Management
# Berufserfahrung: 7 Jahre
... will meine akademische Karriere weiter vorantreiben und strebe eine Promotion an. Im Zuge dieser will ich mein Wissen noch vertiefen und für reale Probleme in der Praxis, Lösungen finden. Anschließend will ich an eine FH und dort forschen und lehren und Spitzenkandidaten ausbilden.

Ich habe meinen Master an einer Uni mit 1.6 abgeschlossen und es nervt mich gewaltig, dass mein weiterer Weg von einzelnen Personen abhängig ist. Ich habe gute Themen, will meinen Job aber nicht aufgeben! Ich könnte meine Themen als interner Doktorand bearbeiten, extren nicht! Da ich das System nicht toll finde, suche ich nach anderen Lösungen 😊
Du willst an eine FH und forschen und Spitzenkandidaten ausbilden? :lol:

Was Du willst ergibt für mich aus mehreren Gründen keinen Sinn:

1. An FHs werden keine Spitzenkandidaten ausgebildet. FHs sind keine Eliteeinrichtungen nach denen sich Firmen die Finger lecken. Studierende werden solide ausgebildet. Anwendungsorientiert und praxisnah. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob irgendwo Spitzenkandidaten ausgebildet werden. Hängt nicht von der Ausbildungseinrichtung, sondern vom Kandidat selbst ab. Die, die sich für Überflieger halten, gehen eher nicht auf eine FH.

2. An FHs wird nicht geforscht. OK, das ist etwas provokativ gemeint. An FHs forscht man son bisserl vor sich hin, aber nicht im großen Stil (kein Geld, keine Räume, kein mittelbau). Manche haben das seltene Glück ein In-Institut zu leiten und sind dann etwas besser aufgestellt. Wenn Du forschen und Spitzenkandidaten ausbilden willst, solltest Du nach einer Uni ausschau halten. Dann spielt es auch eine Rolle wo und bei wem Du promoviert hast. FHs interessiert das eher weniger.

Also, wenn eine FH professur dein Ziel ist, solltest Du irgendwo promovieren, relevante Berufserfahrungen sammeln, Deine Publikationsliste nicht austrocknen lassen und vorallem Lehrerfahrung sammeln und zur richtigen Zeit, die richtige Ausschreibung finden.
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