Hi,
nun, Einheitlichkeit als Einheit von all deinen Unterlagen könnte schon sein; ist sicher auch schnell herstellbar. Zeilenabstand, Schrift, Randformate, sowas. Eine gewisse Übersichtlichkeit - wie wenn man das Dokument ganz klein macht und kann die Schrift schon nicht mehr lesen, sieht aber, dass es sehr stimmig proportioniert ist. Wenn vorn, auf dem Titelblatt, deine Adresse draufsteht, langt das; das macht die Kopfzeile unnötig; sowas trägt eher auf, m.E. Eine Info an einer Stelle ankern; Wiederholungen gerade bei Orga-Sachen nicht zigfach. Ggf mit grafischen Elementen, wie Linien arbeiten; auch Tabellen, die man dann unsichtbar macht, helfen für gleichmäßige Strukturen.
Bei mir besteht das immer aus einem Titelblatt mit Foto von meiner Larve dazu Titel der Stelle, wo ich mich bewerbe (so mittig), unten steht da meine Adresse u Mail sowie Anlagenübersicht des Ganzen (also der ganzen Bewerbung), dann Anschreiben, Lebenslauf, Lehrveranstaltungsverzeichnis und Zeugnisscans/kopien.
Kiek mal im Netz nach, da gibt es gute Vorlagen, wo Du Betriebsspionage machen kannst. Sowas erstellt man einmal, dann trägt man Sachen/Neuerungen immer nach; hat das aufn Desktop liegen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit wirdn pdf fertsch gemacht, was raus geht.
Gibt aber auch Agenturen, die das einmal machen und Dir son template erstellen, was Du immer wieder vervollständigst.
interamt.de; bund.de und der ZEIT/Stellenmarkt, hsozkult könnten - ich sage das ja hier im Forum oft! - deine Sprungbretter sein. Dort sind besonders alle Stellen des ÖD täglich neu ausgeschrieben.
Aber Du wirst bestimmt hier weitere Hinweise bekommen. So Bewerbungen sind ja das Schlüsselelement, alle machen´s, aber keiner spricht da mal offen drüber. Ich habe selbst auch - bis auf ganze private Ausnahmen - höchst selten Bewerbungen von anderen gesehen. Ich weiß vom Lehrstuhl, wo ich bin, dass das Sekretariat dann so Übersichten/Synopsen von jedem Bewerbenden erstellt, die gehen in die Personalabteilung, Chef, Personalrat und Gleichstellungsbüro. Gucken alle druff. Aber letztlich entscheidet nur der Chef. Der Rest wird glattgezogen.
Überhaupt, ich fabuliere mal an der Stelle, ist es so, dass je komplexer und in gewisser Weise detailreich (und auch mit bisschen so abstrusen Details, die gar nicht im ersten Zusammenhang mit der Stelle stehen!) die Stellenausschreibungen, hier insbesondere die Anforderungen und Voraussetzungen formuliert sind, desto eher - meine Erfahrung gibt mir Recht - ist so ne Stelle direkt für einen schon bekannten Bewerbenden geschrieben; z.B. "LfbA gesucht; Voraussetzungen: HSA in Pädagogik, Lehrerfahrung, Gremien- und Studienorgaerfahrung (soweit alles im Erwartbaren; aber dann) Erfahrungen in videographiebasierter Lern- und Unterrichtsforschung, Erfahrung und praktisch Expertise in museumspädagogischen Jugendeinrichtungen, Erfahrungen in Lehr- und Lernszenarien der beruflichen Weiterbildung, im besonderen von Schulabbrechern. Und das setzt sich fort in noch 5-10 detailreichen, zusammenhangslosen Unterpunkten - das ist schlichtweg jemanden auf den Leib geschneidert. Pffff. Auch solche Sachen wie Stellen nochmal ausschreiben oder Verlängerung d Bewerbungsfrist; oft wird die Einstellung sooo lange hinaus gezögert, wie möglich. Ich wurde einmal am Montag eingestellt, da unterzeichnete ich meinen Vertrag, dies war der erste Tag der Vorlesungszeit und ich musste ohne Vorlauf 6 SWS hinzaubern....die wollten sich den einen Monat Gehalt schlichtweg sparen. Nun höre ich das bestätigt, wenn es bei uns um Einstellungen geht. Real crazy. Letztes Jahr gab es bei uns den Fall, dass sich zwei Kandidaten bewarben, es aber heraus kam, dass die gesamte Lehre schon durch unser Team abgedeckt war; der Bedarf war da also doch nicht gegeben, schwupps wurde die Stelle nochmal ausgeschrieben, obwohl es zwei gute Bewerbungen waren! Leute, die man eigentlich sofort hätte binden müssen, aber es wird dann ganz kaltschnäuzig der Orga-Kram anders gelegt. Schon krass, das immer mitanzuhören. Da stecken ja Menschen dahinter....ich kanns manchmal nich fassen.
Wichtig ist ggf noch zusagen, dass dein Anschreiben (abzugrenzen von einem Moti-Schreiben) wichtig ist. Die Formulierungen und was Du ansprichst. Es geht da um deine Person, nicht um das konkrete Fachwissen oder fachwiss. Zusammenhänge, an sich. Wenn dann in Form von erwähnenswerten Zertifikaten, Erfahrungen und sowas. Einmal las ich so ein Anschreiben von einem Historiker, der darin, ja, fachwiss Zusammenhänge darlegte, um iwie plausibel zu machen, dass er das weiß und deswegen f die Stelle geeignet ist....mmmmh, da muss, denke ich/so mache ich das, durch Zertifikate/Abschlüsse, Erfahrungen und sowas aufgefangen werden bzw darüber verplausibilisiert werden. Just saying.
Ich hoffe, Du hast alsbald Erfolg!!!
Dir alles Gute,
spiro