Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

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Agent49
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Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von Agent49 »

Hi,

ich habe in Kleinstadt A studiert, bin nun nach Großstadt B (Heimat) gezogen und möchte hier gerne promovieren. In A hätte ich wohl einfach meinen betreuenden Prof (Prof A) persönlich gefragt, ob er Doktorvater sein möchte. Hier in B habe ich einen Wunschdoktorvater (Prof B) gefunden, jedoch noch keinen persönlichen Kontakt herrgestellt. Verschiedene Quellen (Nachwuchsbüro der Uni, Sekretariat des Profs, Internet) geben unterschiedliche Infos bzgl. des Form, Inhalt und Umfang der Bewerbung. Sicher ist, dass der Kontakt via Email erfolgen soll und Motivationsschreiben, akademischen CV, Kurzexposé und letztes Hochschulzeugnis enthalten soll. Hierzu habe ich ein paar Fragen (nach Priorität sortiert)...

A Kurzexposé
  1. Wie viele Seiten sollen rein?
  2. Wie sieht die Gliederung aus? Bspw.:
    1) Forschungsfrage und Zielsetzung,
    2) Stand der Forschung
    3) Arbeitsplan
  3. Soll ein Literaturverzeichnis mit Quellen, die bereits in 1) und 2) referenziert werden, rein oder "4) Wichtigste Quellen" als eigener Abschnitt, oder gar keine Quellen im Kurzexposé?
  4. Sollte ein wissenschaftlicher Stil bereits im Kurzexposé gewahrt werden und das ggf. mit LaTeX verfasst werden?
  5. Sollte ich eine vorläufige Gliederung, Grobgliederung oder gar keine Gliederung der Diss mit einfügen?
B Motivationsschreiben
  1. Direkt in die Mail oder als Anhang?
    Sehr geehrter... im Anhang ist alles... MfG, sieht irgendwie komisch aus, oder?
  2. Soll ein Finanzierungsvorschlag hier rein oder in Kurzexposé oder gar nicht?
C Forschungsvorhaben/Inhaltliches
  1. Ist es schlimm wenn mein Forschungsvorhaben nicht aalglatt passt?
Oder ausführlich formuliert:
Um hier meine Anonymität zu wahren sagen wir das Fachgebiet, das Prof B (WunschDV) leitet, heißt Deutsche Küche. Außerdem ist er Leiter eines DFG-Projekts Kartoffeln im Allgemeinen und Leiter des Subprojekts Bratkartoffeln im Speziellen. Prof A ist auch in dem Projekt aber im Subprojekt Klöße (sie kennen sich). Ich habe meine MA über Klöße geschrieben, will meine Diss aber über Pommes schreiben, welches wiederum Thema eines Subprojekts in einer Stadt C ist.
Was ich sagen will ist, dass mein Thema durchaus zu Prof B passt (Pommes werden aus Kartoffeln gemacht), aber eigentlich noch besser zu Prof C (Pommes). Ich bin aber froh nun endlich wieder in Stadt B zu leben und es tut mir so sehr gut hier bei Familie und Freunden zu sein.Sollte ich mit meinen Pommes lieber nach Stadt C gehen, kann ich die auch in Stadt B zubereiten oder sollte ich lieber auf Bratkartoffeln umschwenken?

Sorry für die pedantische Fragestellungen, aber ich habe hiermit bislang keine Erfahrung. Insbesondere beim Kurzexposé ist mir wichtig zu wissen: Lohnt sich bereits vor der Kontaktaufnahme eine intensive Recherche (bzgl. des konkreten Dissinhalts)? Oder sollte ich lieber nicht mit der Tür ins Haus fallen und den Prof derart erschlagen? :stressed:

Vielen lieben Dank schon einmal für Antworten :blume:
spirograph
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von spirograph »

Hi,

Jonge, weiß dein Wunschprof schon von Dir? Ggf kann man da erstema anfragen; kurze nette Vorstellungsmail, was dein Anliegen dem Onkel offn Punkt bringt. Nu is Semesterpause, ggf wird der das später lesen. Nachliefern kann man da off Nachfrage immernoch. Was man aber schon haben kann, ist eine Vorstellung von seinem Forschungsvorhaben, so in etwa. Nachgeklüngelt wird dann im Dialog zw Dir und dem Onkel immernoch was. Aber eben so ready sein, dass man auskunftsfähig is fürs Grobe, dann kannste den ganzen verschriftlichen u augearbeiteten Pulk in Form eiens Exposés immernoch hinschicken.

Was Städte u Unis angeht, wo man die Diss schreibt und/oder wohnt oder nicht wohnt. Heija, wennde da nu nich angestellt bist u da vollpräsent sein musst, kannste ne Diss och auf Acapulco schreiben, wennde da - was auch immer Du brauchst - Labore, ne Bibo, PC/Wlan hast. Das ist egal. Ich arbeite auch inner Stadt x, meine Diss düdel ich in Zügen, in Cafes, in diversen Bibos, aufm Bett sitzend, am Schreibtisch, auch mal anner Uni hin, wobei ich an der Uni in Stadt z meine Diss habe.

Passung der Diss mit dem Prof. Muss och nicht sein. Hauptsache Du hast den Eindruck, dass der Kollege so menschlich passt. Und guck ma, ob der schonmal wen promoviert hat. Ich kenne nicht wenige, die noch nie oder seit 10-12 keinen promoviert haben. Bei genauerem Blick - besser nicht erst, wenn man selbst betroffen ist! - ist es klar, warum: Montag soll das gemacht werden, Dienstag was anderes, Mittwoch wieder verworfen, Donnerstag könnense sich nich erinnern und Freitag ganz anders.... Googeln, auf der homepage der Profs gucken, ob da die Schützlinge stehen. Immer background-check und erstma sachte gucken, an wen man sich da binden will.

Den Rest deiner Fragen: Googel hilft oder hier gezielt suchen. Oder mit deinem Prof dann klären.


Dir alles Gute.

spiro
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von Nomen Nescio »

Ich bin aus der "Nudeln oder Reis"-Fraktion, möchte aber ein paar klärende Fragen stellen, besser gesagt Antworten dazu bekommen. ;)
- Ist die Stelle "Diss in B(C?) bei Prof B" ausgeschrieben oder reden wir über eine Blindbewerbung?
- Falls ausgeschrieben, wie konkret? (Falls "Wann sollen die Kräuter zu den Bratkartoffeln?" als Forschungsthema angegeben ist, sehe ich schwarz für Friteusen-Gurus. ;) )
- Ist LaTex in dem Kartoffelbrei-Clan Quasi-Pflicht? (Wie bei M&I aus MINT und einigen der N&T-Fächer)

Bei deinen Angaben über Lieblingsgerichte solltest du aus meiner Sicht so nahe an der Realität bleiben, dass du immer einen gesitteten Notausstieg kennst. Als abschreckendes Bsp die Anekdote, die ein ehem. Mitbewohner über ein Vorstellungsgespräch im Bereich Sportwiss. zum Besten gab: "Herr X, sie geben an, dass sie für Handball brennen? ... Welches Ergebnis des gestrigen Spieltags in der HBL hat sie am meisten überrascht?" ("Ein Pferd, ein Pferd! Ein Königreich für ein Pferd!" :lol: )
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von Agent49 »

Hey,
danke erst einmal. :)

@Spiro
Jonge, weiß dein Wunschprof schon von Dir? Ggf kann man da erstema anfragen; kurze nette Vorstellungsmail, was dein Anliegen dem Onkel offn Punkt bringt.
Nein. Ich habe ihm nur vor etwa 7 Monaten eine Email mit Interesse auf Forschungsstelle ganz allgemein geschrieben. Ich denke, dass es gut ankäme diesmal ein bisschen konkreter zu werden... Kurzexposé. Ich denke, dass ich ein kurzes Motivationsschreiben direkt in die Mail schreibe. Frage B1 ist somit geklärt.
Was man aber schon haben kann, ist eine Vorstellung von seinem Forschungsvorhaben
Ja. Vielleicht in Form eines Kurzexposés (2 Seiten lang).
kannste ne Diss och auf Acapulco schreiben, wennde da - was auch immer Du brauchst - Labore, ne Bibo, PC/Wlan hast. Das ist egal.
Cool. Dann werde ich mich, falls es nicht klappt, in Stadt C bewerben. Vielleicht erweist es sich ja bzgl. Ausstattung als vorteilhaft, dass Prof B Leiter des Kartoffel-Projekts mit Subprojekten in A, B und C ist.

Prof B hat schon einige promoviert. Und aktuell betreut er > 15. Hoffentlich nimmt er noch welche an.

@Nomen Nescio
Ist die Stelle "Diss in B(C?) bei Prof B" ausgeschrieben oder reden wir über eine Blindbewerbung?
Es ist eine Blind-/Initiativbewerbung. Ich habe eigentlich sehr konkrete Vorstellungen im Kopf und richtig Bock drauf diese umzusetzen.
Ist LaTex in dem Kartoffelbrei-Clan Quasi-Pflicht? (Wie bei M&I aus MINT und einigen der N&T-Fächer)
M&I = Mathe und Informatik? N&T = Naturwissenschaft und Technik? LaTeX ist bei uns keine Pflicht, aber sehr häufig anzutreffen. Ich empfinde es für ein Kurzexposé als Overkill. Außer, man macht bereits hier (Einleitung, Stand der Forschung) Quellenangaben. Macht man das?

Ja über Pommes könnte man ganze Bücherregale vollschreiben. Vielleicht schreibe ich lieber über geriffelte Pommes Rot-Weiß. :D

...Nudeln an geraden Wochentagen, Pizza an ungeraden. Reis nur zu besonderem Anlass. :wink:
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von spirograph »

Agent49 hat geschrieben: ↑17.08.2018, 14:35 Nein. Ich habe ihm nur vor etwa 7 Monaten eine Email mit Interesse auf Forschungsstelle ganz allgemein geschrieben. Ich denke, dass es gut ankäme diesmal ein bisschen konkreter zu werden... Kurzexposé. Ich denke, dass ich ein kurzes Motivationsschreiben direkt in die Mail schreibe. Frage B1 ist somit geklärt.
Hi,

na , besuch den Onkel doch mal in seiner Sprechzeit. Es ist leichter jmd per Mail wegzudrücken als wenn er schonmal mit Gesicht und allem im Büro stand. Dazu dein Exposé inner Kralle. Stellste Dich mal vor. Anschreiben....ist Silber, fundiertes Schnacken is Gold, gerade in solchen Anfangsszenarien! :-)

Viel Erfolg!!!

spiro
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von Agent49 »

na , besuch den Onkel doch mal in seiner Sprechzeit. Es ist leichter jmd per Mail wegzudrücken als wenn er schonmal mit Gesicht und allem im Büro stand.
Naja, mir wurde ja bereits an mehreren Stellen verdeutlicht (u.a. Sekretariat des Profs), dass ich ihn via Mail mit genannten Dokumenten machen soll, da er wohl recht beschäftigt ist. :wink:
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von spirograph »

hi,

ja, sicher. Iiiiirgendwann hatter aber Sprechzeit. Dann machste eben n Doppel-Wopper: Zeug mailen und ankündigen, dass Du ihn ma in seiner blauen Stunde heimsuchst :-) "um darüber ins Gespräch zu kommen"heitidei. Hartnäckig sein auf einigen Kanälen, aber Formalitäten beachten. Ins Gedächtnis ankern. Viel Erfolg, yo.

spiro
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von caipirinha11085 »

Ich beantworte mal die Fragen danach, wie ich (erfolgreich) vorgegangen bin. Dass du aus verständlichen Gründen deine Fachrichtung gar nicht angibst, hat den Nachteil, dass dir hier niemand Ratschläge zu Konventionen in deinem Fachbereich geben kann. Gerade bei den Anforderungen an das Exposé und Layout kann das entscheidend sein.

Wenn der Prof ausdrücklich um E-Mail-Kontakt bittet, würde ich ihn auf gar keinen Fall in einer Sprechstunde überfallen. Das gilt insbesondere für Fächer, in denen üblicherweise aufgrund der schieren Masse an Studenten kein intensiver Austausch zwischen Professoren und Studenten üblich ist. Aber auch ansonsten halte ich das nicht für ideal, wenn - so lese ich das heraus - dir quasi nahegelegt wurde, erstmal nur zu mailen.
Agent49 hat geschrieben: ↑16.08.2018, 16:39 A Kurzexposé
  1. Wie viele Seiten sollen rein?
  2. Wie sieht die Gliederung aus? Bspw.:
    1) Forschungsfrage und Zielsetzung,
    2) Stand der Forschung
    3) Arbeitsplan
  3. Soll ein Literaturverzeichnis mit Quellen, die bereits in 1) und 2) referenziert werden, rein oder "4) Wichtigste Quellen" als eigener Abschnitt, oder gar keine Quellen im Kurzexposé?
  4. Sollte ein wissenschaftlicher Stil bereits im Kurzexposé gewahrt werden und das ggf. mit LaTeX verfasst werden?
  5. Sollte ich eine vorläufige Gliederung, Grobgliederung oder gar keine Gliederung der Diss mit einfügen?
Ich kenne Kurzexposés im Umfang von rund 10 Seiten, inklusive den von dir genannten Punkten 1-3, vorläufiger Gliederung und Literaturauswahl. LaTex ist mE Geschmacksfrage, kann je nach Fach natürlich abweichen.
B Motivationsschreiben
  1. Direkt in die Mail oder als Anhang?
    Sehr geehrter... im Anhang ist alles... MfG, sieht irgendwie komisch aus, oder?
  2. Soll ein Finanzierungsvorschlag hier rein oder in Kurzexposé oder gar nicht?
Geschmacksfrage, ich präferiere im Anhang.
C Forschungsvorhaben/Inhaltliches
  1. Ist es schlimm wenn mein Forschungsvorhaben nicht aalglatt passt?
Oder ausführlich formuliert:
Um hier meine Anonymität zu wahren sagen wir das Fachgebiet, das Prof B (WunschDV) leitet, heißt Deutsche Küche. Außerdem ist er Leiter eines DFG-Projekts Kartoffeln im Allgemeinen und Leiter des Subprojekts Bratkartoffeln im Speziellen. Prof A ist auch in dem Projekt aber im Subprojekt Klöße (sie kennen sich). Ich habe meine MA über Klöße geschrieben, will meine Diss aber über Pommes schreiben, welches wiederum Thema eines Subprojekts in einer Stadt C ist.
Was ich sagen will ist, dass mein Thema durchaus zu Prof B passt (Pommes werden aus Kartoffeln gemacht), aber eigentlich noch besser zu Prof C (Pommes). Ich bin aber froh nun endlich wieder in Stadt B zu leben und es tut mir so sehr gut hier bei Familie und Freunden zu sein.Sollte ich mit meinen Pommes lieber nach Stadt C gehen, kann ich die auch in Stadt B zubereiten oder sollte ich lieber auf Bratkartoffeln umschwenken?
Das finde ich so schwer zu beantworten. Viel wichtiger finde ich aber va, ob du denn mit Prof. B gut klar kommst und ob er dir bei deinem Fachgebiet weiterhelfen kann. Denn wenn Prof B nun Pommes überhaupt nicht mag und dir deswegen erstens ständig dagegen redet und zweitens keinerlei Hinweise zur Herstellung, Konsistenz oder sonstiger Beschaffenheit von Pommes geben kann, dann ist er nicht der richtige DV für dich. Ich würde sagen, ohne, dass du Prof B kennengelernt hast und vice versa, machst du dir aktuell zu viele Gedanken. Ich würde nur vermeiden, das ganze Betreuungsverhältnis von Anfang als "notwendiges Übel" zu sehen oder es gar so zu vermitteln.
Sorry für die pedantische Fragestellungen, aber ich habe hiermit bislang keine Erfahrung. Insbesondere beim Kurzexposé ist mir wichtig zu wissen: Lohnt sich bereits vor der Kontaktaufnahme eine intensive Recherche (bzgl. des konkreten Dissinhalts)? Oder sollte ich lieber nicht mit der Tür ins Haus fallen und den Prof derart erschlagen? :stressed:
Ich würde eine freundliche E-Mail an das Sekretariat mit kurzer Vorstellung deiner Person richten und fragen, ob aktuell Kapazitäten für eine Betreuung von Doktoranden vorhanden sind und ob du deine Bewerbung inkl. Kurzexposé übermitteln darfst.
Edit: Ich sehe gerade, ihr hattet vor einigen Monaten schon Kontakt. Was hat der Prof denn da gesagt?
Agent49
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von Agent49 »

Edit: Ich sehe gerade, ihr hattet vor einigen Monaten schon Kontakt. Was hat der Prof denn da gesagt?
Ich fragte, ob es offene Stelllen gebe und habe ihm mein letztes HiWi-Zeugnis angehangen. Er verneinte, aber sagte dass er mein Interesse im Auge behalten werde.^^ Das zählt also kaum.
Das finde ich so schwer zu beantworten. Viel wichtiger finde ich aber va, ob du denn mit Prof. B gut klar kommst und ob er dir bei deinem Fachgebiet weiterhelfen kann...
Mein Fachbereich liegt im Bereich interdisziplinär ausgerichteter Ingenieurswissenschaften. Ich denke schon, dass mein Thema prinzipiell auch zu Prof B passt. Ob das persönliche Verhältnis passt wird sich zeigen. Aber ich denke, dass wenn ich gute Arbeite leiste, das bestimmt auch in irgendeiner Form zurückbekommen werde.
Ich kenne Kurzexposés im Umfang von rund 10 Seiten.
Ist das nicht ein bisschen viel? Ich habe meist gelesen: 10 bis 20 Seiten Exposé, 1 bis 5 Seiten Kurzexposé. Und auf Nachfrage im Sekretariat und Nachwuchsbüro sagte man mir es sei egal, ich solle soviel schreiben, wie ich denke dass notwendig sei.
Ich würde sagen, ohne, dass du Prof B kennengelernt hast und vice versa, machst du dir aktuell zu viele Gedanken.
Richtig. Ich überlege schon seit Wochen, wie ich das Anschreiben gestalte. Ich werde jetzt einfach mal machen. Dazu mal kurz zusammengefasst:

A Kurzexposé
  1. 2 Seiten
  2. Gliederung wie vorgeschlagen
  3. Keine Quellen im Kurzexposé
  4. Keine Quellen, kein LaTeX
  5. Nein. Immerhin gibt es einen Arbeitsplan.
B Motivationsschreiben
  1. Direkt in die Mail
  2. Ja. Optionen zur Finanzierung
C Forschungsvorhaben/Inhaltliches
  1. Nein. Prof B betreut auch andere Themen, die nicht aalglatt passen. Solange ich mein eigenes Thema kenne und den Bedarf der Ergebnisse für sein Fachgebiet schildern kann sollte das in Ordnung sein.
Auch wenn davon jetzt vieles nicht dem entspricht, was du mir geraten hast. So werde ich's angehen. 10 Seiten Kurzexposé, Gliederung, Literaturangaben, all das in einen ersten Kontakt, nur um dann eventuell auch eine Absage zu erhalten? Nein. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Prof das begrüßen wird. Das kann ausführlich ausgearbeitet werden, sobald ich die Aufmerksamkeit von Seiten des Profs/der Uni habe.

Ich werd's jetzt einfach mal angehen, nach meinem Gefühl. Die nächste große Frage ist die Finanzierung. Aber das gehört nicht in diesen Thread.

Vielen lieben Dank für all die Antworten. :blume:

Update:
Keine Ahnung, wie ich das übersehen konnte... In den Dissertationen die er betreut findet sich quasi mein Traumthema wieder. Das zeigt, dass es doch zu Prof B passt. Allerdings ärgert mich es sehr, da ich ja am liebsten exakt das machen wollen würde. :roll:
caipirinha11085
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Re: Bewerbung PhD: Kurzexposé, Motivationsschreiben, Forschungsvorhaben

Beitrag von caipirinha11085 »

Mein Rat war, dass du erst einmal herausfinden solltest, ob der Prof grundsätzlich Doktoranden annimmt. Danach lohnt sich der Aufwand schon, insbesondere weil ca. 10 Seiten (vielleicht auch etwas weniger) nicht besonders viel ist, wenn dazu eine vorläufige Gliederung und eine Literaturauswahl zählt.

Ich stimme dir in jedem Fall zu, dass du jetzt einfach mal machen solltest, da mehrere Wochen Überlegung für eine Stelle, die möglicherweise gar nicht vorhanden ist, nach viel Zeit klingt.

Viel Erfolg! :)

P.s.: Der Hintergrund des Motivationsschreibens im Anhang ist, dass beim Ausdruck deiner Bewerbung dein Motivationsschreiben in der E-Mail selbst eben das ist: Eine E-Mail.
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