Re: Heute hat endlich mal etwas geklappt! - 2017
Verfasst: 25.10.2017, 11:32
Damit, angesichts des näherrückenden Jahresendes, dieser schöne Thread nicht ganz so trostlos bleibt:
Ich habe heute die Zusage von Verlag und Reihenherausgebern für die Veröffentlichung meiner Diss bekommen!
Ich hatte etwas ungute Startbedingungen für die Verlagssuche, da ich das Angebot meines Doktorvaters ausgeschlagen hatte, in seiner Reihe zu veröffentlichen (die ist zwar in Ordnung und erscheint bei einem soliden Verlag, jedoch hat sie eine ganz andere Zielgruppe als meine konkrete Arbeit, sodass diese womöglich nicht zu ihrer passenden Leserschaft gefunden hätte), und daher quasi "solo" unterwegs war bei meinem Klinkenputzen bei den Verlagen.
Dass ich recht altmodische Vorstellungen davon habe, was das Büchermachen angeht (Springer, Transcript & Co. liefen für mich z.B. unter "ultima ratio"), machte die Suche zusätzlich etwas schwieriger: die Liste mit Verlagen, die ich mir zurechtgelegt hatte, war kurz -- aber die Kehrseite der guten Verlagsarbeit ist natürlich ein gewisser Dünkel auf deren Seiten. So war ich dann auch nicht ganz überrascht über die Absage (fast vier Monate später) aus dem Verlag, den ich als meinen Favoriten als erstes angeschrieben hatte.
Bei Verlag Nr. 2 ging es mit einem "Vielleicht" los. Ich hatte dem Verlag meine Diss als Einzel-VÖ (außerhalb einer Reihe) angeboten -- der aber sagte dann: "wir geben das mal weiter an die Herausgeber einer Reihe, die wir im Hause haben, und die ganz gut passen könnte". Das Herausgeberteam nun hat die Regel, dass es sich nicht mit den vorliegenden Gutachten begnügt, sondern weitere von extern einholt, bis es eine Entscheidung fällen kann. Das zog sich natürlich auch wieder mehrere Monate hin (Sommersemesterferien) -- nun aber kam das Okay!
Ich muss also jetzt "nur noch" den Verlagsvertrag festklopfen und einreichen, und darf dann, sofern alles glattgeht, 1.5 Jahre nach Verteidigung, tatsächlich den Titel führen. Wobei sich bei mir persönlich (als jemand, der sich noch während des Dissschreibens aus der berufsmäßigen Wissenschaft verabschiedet hat und das Projekt vor allem aus Leidenschaft für seine noch weitgehend unbeforschte Fragestellung betreibt) das Glücksgefühl weniger aus dem Titel speist als vielmehr aus der Aussicht, im Frühjahr ein handwerklich gut gemachtes, kompetent betreutes Buch in den Händen zu halten mit ein paar schlauen Sachen drin und meinem Namen drauf...
Ich habe heute die Zusage von Verlag und Reihenherausgebern für die Veröffentlichung meiner Diss bekommen!
Ich hatte etwas ungute Startbedingungen für die Verlagssuche, da ich das Angebot meines Doktorvaters ausgeschlagen hatte, in seiner Reihe zu veröffentlichen (die ist zwar in Ordnung und erscheint bei einem soliden Verlag, jedoch hat sie eine ganz andere Zielgruppe als meine konkrete Arbeit, sodass diese womöglich nicht zu ihrer passenden Leserschaft gefunden hätte), und daher quasi "solo" unterwegs war bei meinem Klinkenputzen bei den Verlagen.
Dass ich recht altmodische Vorstellungen davon habe, was das Büchermachen angeht (Springer, Transcript & Co. liefen für mich z.B. unter "ultima ratio"), machte die Suche zusätzlich etwas schwieriger: die Liste mit Verlagen, die ich mir zurechtgelegt hatte, war kurz -- aber die Kehrseite der guten Verlagsarbeit ist natürlich ein gewisser Dünkel auf deren Seiten. So war ich dann auch nicht ganz überrascht über die Absage (fast vier Monate später) aus dem Verlag, den ich als meinen Favoriten als erstes angeschrieben hatte.
Bei Verlag Nr. 2 ging es mit einem "Vielleicht" los. Ich hatte dem Verlag meine Diss als Einzel-VÖ (außerhalb einer Reihe) angeboten -- der aber sagte dann: "wir geben das mal weiter an die Herausgeber einer Reihe, die wir im Hause haben, und die ganz gut passen könnte". Das Herausgeberteam nun hat die Regel, dass es sich nicht mit den vorliegenden Gutachten begnügt, sondern weitere von extern einholt, bis es eine Entscheidung fällen kann. Das zog sich natürlich auch wieder mehrere Monate hin (Sommersemesterferien) -- nun aber kam das Okay!
Ich muss also jetzt "nur noch" den Verlagsvertrag festklopfen und einreichen, und darf dann, sofern alles glattgeht, 1.5 Jahre nach Verteidigung, tatsächlich den Titel führen. Wobei sich bei mir persönlich (als jemand, der sich noch während des Dissschreibens aus der berufsmäßigen Wissenschaft verabschiedet hat und das Projekt vor allem aus Leidenschaft für seine noch weitgehend unbeforschte Fragestellung betreibt) das Glücksgefühl weniger aus dem Titel speist als vielmehr aus der Aussicht, im Frühjahr ein handwerklich gut gemachtes, kompetent betreutes Buch in den Händen zu halten mit ein paar schlauen Sachen drin und meinem Namen drauf...