Transkription Interviews

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demokratie

Transkription Interviews

Beitrag von demokratie »

Hallo,
ich überlege im Moment, ob ich mir eine studentische Hilfskraft oder ein Transkriptionsbüro suche zur Transkription meiner Interviews. Ich habe 13 Interviews (jeweils zwischen 50min und 80min) geführt und davon bereits vier selber transkribiert. Seit Februar habe ich aber einen Job als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem anderen Projekt und mir fehlt einfach die Zeit, um meine Interviews weiter allein abzutippen. Ich würde viel lieber an der Auswertung arbeiten. Ich überlege nun, wer möglichst kostengünstig meine Interviews transkribieren könnte. Ggf. reichen mir auch Sequenzen aus den Interviews, da ich nicht alles komplett auswerte.
Die Angebote der Transkriptionsbüros scheinen mir recht teuer. Die Professor/innen, mit denen ich arbeite, nutzen zur Transkription ihrer Interviews immer studentische Hilfskräfte. Ich überlege daher, ob ich mir eine studentische Hilfskraft suche und die zum Beispiel als Mini-Jobberin beschäftige. Ich denke mal, dass ich sie hier bei mir im Büro unterbringen könnte, weil ich hier alleine sitze und noch genügend Platz wäre. Kennt sich da jemand aus? Wie läuft sowas? Was zahlt man einer studentischen Hilfskraft?
Freue mich auf Eure Antworten.
flip
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Re: Transkription Interviews

Beitrag von flip »

Also, was du vor hast, nennt sich auch "Schwarzarbeit". :) Warum denn nicht einfach das über den Lehrstuhl laufen lassen.
Was spricht denn dagegen, einfach eine jetzige SHK vom Lehrstuhl zu nehmen? Bzw. den Prof. darauf ansprechen?
Ich mache so etwas auch ständig und dafür sind sie ja auch da.
HHlerin

Re: Transkription Interviews

Beitrag von HHlerin »

HiWis werden nach tariflichen Stundensätzen bezahlt, müsstest mal im Dekanat nachfragen, wieviel das in Deinem Bundesland sind, bzw. im Internet gucken. Unterschiede gibt's dabei je nachdem, ob es sich um Hiwis mit oder ohne Abschluss handelt.

Eine Alternative wäre die Abrechnung über Werkvertrag, d.h. Du vereinbarst mit der Transkribtionskraft einen festen Betrag für die Transkription eines Interviews. Ich würde als Anhaltspunkt die Zeit nehmen, die Du pro Interview gebraucht hast. Du weißt ja, wie lange Du für ein 40, 50 oder 60 min langes Interview gebraucht hast. Dann würde ich einen Stundensatz von 10,- nehmen und einen entsprechenden "Festpreis" vereinbaren. Der sollte natürlich auf- statt abgerundet sein, damit der HiWi nachher nicht zu schlecht wegkommt.
Muster für den Vertragstext gibt's z.B. hier:
http://www.wiso.uni-hamburg.de/fakultae ... arschrank/

Du könntest auch versuchen, Dir diese Kosten vom Lehrstuhl bezahlen zu lassen, sofern Deine Diss dort angesiedelt ist, denn beim Werkvertrag gilt brutto=netto, das ist für die Uni also eine extrem günstige Angelegenheit...

LG
flip
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Re: Transkription Interviews

Beitrag von flip »

Naja, ich würd einfach erstmal den Chef fragen, ob noch Mittel da sind. SHK-Stellen werden ja in der Regel von der Fakultät zugeteilt (oder Projektstellen).
Wir nutzen aktuell auch nur die Hälfte unseres Kontingents. Das dürfte wesentlich einfacher sein, als dass man sich auch noch in den Papierkrieg stürzt.
demokratie

Re: Transkription Interviews

Beitrag von demokratie »

Also ich würde das nicht unangemeldet machen, sondern schon als Honorarvertrag oder Mini-Job. Das kann man ja anmelden ohne Probleme. Dafür muss man auch kein eigenes Unternehmen/Verein/etc. haben. Das geht als Privatperson...
Und: Ich promoviere nicht da, wo ich arbeite - das ist das Problem. Es ist nicht mal die gleiche Hochschule... mein Betreuer hat für sowas kein Geld, der ist noch nicht so lange berufen, hat noch keine Drittmittel eingeworben und im Moment sieht es eher so als könnte nicht mal die verpflichtende Lehre abgedeckt werden. Und die Professorin für dich ich arbeite: warum sollte sie eine studentische Hilfskraft für meine Promotion bezahlen? Ich bin schon sehr dankbar, dass sie angeboten hat, dass ich mir meinen methodologischen Fragen zu ihr kommen kann...
Wie auch immer, hatte gehofft, dass sich jemand vielleicht auskennt, wie das läuft, wenn man sowas privat anmeldet/organisiert und es quasi nicht über die Uni läuft.
MrPlayboy

Re: Transkription Interviews

Beitrag von MrPlayboy »

Kann Dir zu deiner eigentlichen Frage nur wenig hilfreiches mitteilen, da ich extern promoviere.
Würde wohl auch mit deinem DV mal sprechen - der kann sowas doch sicherlich ganz offiziell beantragen, bzw. hat evtl. jemand in der Hinterhand. Selbst beauftragen - und noch dazu einfach in dein Büro setzen - da wäre ich wirklich vorsichtig....

Spannend wäre aber mal, was für Angebote du zwecks Transkription erhalten hast und vorallem woher.
Stehe demnächst am selben Punkt und würde die Transkription auch gerne "outsourcen", da ich aber externer bin, stehen mir Studentische Hilfskräfte leider nicht zur Verfügung.... Habe auch irgendwo zwischen 15 und 20 Interviews, jedes etwa 60 mins Länge und wäre wirklich sehr froh, wenn ich die Transkription abgeben könnte - natürlich gegen entsprechende Vergütung - daher o.g. Frage.

Halte uns mal auf dem Laufenden!
Grüße
Idris Elch

Re: Transkription Interviews

Beitrag von Idris Elch »

Als ich im Studium für ein Forschungsprojekt am Lehrstuhl Interviews transkribiert habe, lief das über Werkverträge. Bezahlt wurden wir nach Normseiten (d.h. nach Zeichenzahl der Transkripte), ich weiß aber leider nicht mehr, wieviel es pro Seite gab.
Anne123
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Re: Transkription Interviews

Beitrag von Anne123 »

Ich habe mir über ebay-Kleinanzeigen Studenten gesucht. Hat super geklappt.
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MrPlayboy

Re: Transkription Interviews

Beitrag von MrPlayboy »

Anne, das ist natürlich auch eine Option.
Das hat dann tatsächlich funktioniert - bzw. würdest du es nochmals so machen?

Habe nur mal schnell bei den Kleinanzeigen vorbeigeschaut - da scheint es einige professionelle Anbieter zu geben, aber bisher niemand, der das so als Student nebenher macht, bzw. sein Gehalt aufbessern will....

LG
Anne123
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Re: Transkription Interviews

Beitrag von Anne123 »

@MrPlayboy (ist der Name eigentlich Programm? :-)

Ich habe selbst eine Anzeige aufgegeben: "Suche...."
Man muss nur ein wenig aufpassen, weil manche Leute den Aufwand falsch einschätzen und einem versprechen, 20 Interviews an einem WE zu transkribieren. Ich muss dazu sagen, dass es sich bei mir um eine ganz einfache Transkription (keine linguistische) handelt. Es konnte also quasi jeder machen...
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