WIe wichtig ist der Ruf der Uni?

Anfangen mit der Diss: Abgeschlossene Diskussionen (Doktorvatersuche, Expose...)
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Schtudinki

WIe wichtig ist der Ruf der Uni?

Beitrag von Schtudinki »

Hallo Forenbewohner,

ich habe letzte Woche eine neue Arbeit begonnen und mein Chef (ist ein Prof.) hat mich dort mehrfach auf meine Promotion an einer "Eliteuniversität" angesprochen und kam aus dem Schwärmen bezüglich meiner beruflichen Perspektiven garnicht mehr heraus.

Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht, ich promoviere da, weil ich das Programm und meinen DV toll finde - fertig.

Jetzt frage ich mich, ob er wohl Recht hat. Denkt ihr, dass es einen Unterschied macht, an welcher Uni man ausgebildet wurde? Ich möchte hinterher übrigens nicht in die Wirtschaft, sondern an der Uni bleiben.

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen diesbezüglich?

Herzliche Wochenendgrüße,
schtudinki
Beary

Beitrag von Beary »

Ich denke schon, dass das eine nicht unwesentliche Rolle spielen kann.
Ich bin ein in der Exzellenzinitiave gefördertes GK aufgenommen worden, das eingerichtet worden ist nachdem ich mit der Diss hier begonnen habe. Die Vorteile liegen meiner Meinung nach relativ klar auf der Hand. Durch die Vernetzung mit anderen Promovierenden und vor allem die jetzt angebotenen Veranstaltungen mit führenden Vertretern des Fachs, Workshops, Ringvorlesungen und die finanzielle Unterstützung bei Konferenz- und Forschungsreisen wird uns die Möglichkeit gegeben, schon sehr frühzeitig Kontakte zu knüpfen und unsere Forschungsinteressen und Blickwinkel zu erweitern.
Ich war und wäre auch ohne das GK sehr zufrieden, das Umfeld ist großartig und das Institut hat einen sehr guten Ruf. Aber ich denke schon, dass sich die Einstiegschancen für eine Uni-Karriere dadurch verbessern. Natürlich weniger durch den Namen, sondern vielmehr durch die Möglichkeiten, die Doktoranden bekommen.

Liebe Grüße,
Beary
PiAlbers

Je nachdem...

Beitrag von PiAlbers »

Ich denke, es gibt zwei Dinge, die ausschlaggebend sein können:

Es gibt sicher Hochschulen, deren Ausbildung als solche in einem bestimmten Fachbereich als elitär angesehen wird. Früher sagte man das über Maschinenbau in Aachen bspw. (keine Ahnung, wie aktuell das ist).

Zum anderen aber kann es in bestimmten Fachbereichen auf die Stellung deines DV/deiner DM in der "Scientific Community" ankommen. Das ist bei uns so - die Promotion bei bestimmten Leuten ist eine goldene Eintrittskarte.

Bei all diesen Dingen muss die eigene Leistung natürlich stimmen, samt den weiteren Kompetenzen, aber Einfluss nehmen solche Dinge sicher in manchen Fachbereichen.
Schtudinki

Beitrag von Schtudinki »

Lieber Beary, liebe PiAlbers,

danke für Eure Antworten.

Ich hab auch nochmal darüber nachgedacht und denke auch, dass durch die vielen Kontakte (ich promoviere auch in einem strukturierten Programm) ein gewisser Vorteil entstehen kann. Allerding setzt das - wie ihr ja auch schreibt - voraus, dass die eigene Lestung stimmt.

Letztendlich würde ich sagen: "Eliteuni" + sehr gute Leistung = optimale Perspektiven, aber mit sehr guten Leistungen bleibt man bestimmt auch als AbsolventIn einer weniger bekannten oder populären Uni nicht im Regen stehen.

Wochenendliche Grüße,
schtudinki
acoma

Beitrag von acoma »

Das mit der TU Aachen stimmt. Ne 4,0 dort war Ende der 90er mehr wert,
als eine 2 woanders. Wie das heute ist, weiß ich nicht.
Entscheidend ist mit, welches Image bei den Personalern angekommen ist.
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