Stipendien: Bewerbung, Stiftung, Auswahl, NC => Fragen
Verfasst: 30.04.2011, 16:20
Hallo,
gerade informiere ich mich über die Stipendienlandschaft und suche nach Erfahrungsberichten. Leider konnte ich bisher keine finden, die meine Fragen beantworten könnten.
Zunächst zu den Chancen: Ich bin bereits 28 und mitten drin in der Arbeit an meiner Diss. Ich arbeite seit drei Jahren an der Uni als wiss. Mitarbeiterin und bin sehr in die Lehre eingebunden. Da meine Stelle aber ausläuft und ich noch ca. zwei Jahre reine Arbeitszeit für meine Diss bräuchte (durch die Arbeit hatte ich weniger Zeit für die Diss, man kennt das ja....), möchte ich mich nun gerne um ein Stipendium bemühen.
Meine (leider unumstößlichen) "hardfacts" sind (die man anonym ja breitschlachten kann;) ): Ich habe mein Studium mit 1,2 abgeschlossen und habe ein Abi von 2,3 (das dann also eher nicht "förderungswürdig" wäre...). Ich habe ein paar wenige Publikationen (4) und auch ein paar Vorträge gehalten, sofern das die Gremien interessiert. Trotzdem ich relativ alt bin für eine Bewerbung könnte ich angeben, dass es mit meiner Diss vorangeht, wenn auch langsam, aber dafür stetig. Und ich kann kalkuliert absehen, nach zwei Jahren Förderungszeit fertig zu sein.
Nicht in den letzten Jahren, aber bis zur Hochphase meines Examens war ich ehrenamtlich stark aktiv, habe bestimmt 10 Jahre in der kirchlichen Jugendarbeit gearbeitet und war in kirchenpolitischen Gremien. Das will ich nicht ausschlachten, aber vielleicht gibt es endlich mal Lohn für die (wenn auch schönen) Strapazen;)
Politisch bin ich in keiner Partei, pendele aber konstant zwischen Grüne und SPD, je nach aktueller Lage. Trotzdem bin ich politisch interessiert, eine politische Stiftung käme also in Frage. Auch in meiner Diss geht es zum Teil um Politik.
Nun zu den konkreten Fragen:
- Habe ich mit 28 Jahre auf dem Hintergrund dieser Fakten überhaupt Chancen?
- werden überhaupt Projekte beachtet, die schon 1/4 fertig sind?
- Ich habe gelesen, dass die HEinrich Böll sehr auf den NC achtet => habe ich mit 2,3 überhaupt eine Chance?
In Frage kämen für mich Villigst, Heinrich Böll und auch die Friedrich Ebert Stiftung. Andere Stiftungen kann ich irgendwie nicht vertreten oder ich passe nicht in ihr Förderungsprofil.
Am liebsten würde ich zu Villigst, da dies ziemlich meinen persönlichen Interessen entspricht.
Habt ihr Erfahrungen mit Stipendien? Worauf kommt es bei der Bewerbung an? Könnt ihr aus Erfahrungen von euch und Bekannten evtl. Vermutungen anstellen, ob ich mit 28 und mit 2,3 NC überhaupt Chancen habe? Wie waren die Vorstellungsgespräche und auf was wurde geachtet? Musste man bei politischen Stiftungen politisch genauestens informiert sein und wurde man nach seiner Gesinnung gefragt? Die Frage wäre für Villigst, inwiefern man nach seinem persönlichen Glauben und nach seiner Lebensausrichtung gefragt wird.
Fragen über Fragen:)
Wenn sich jemand die Zeit nehmen würde sie kurz zu beantworten, wäre ich sehr froh und dankbar:)
Liebste Grüße
gerade informiere ich mich über die Stipendienlandschaft und suche nach Erfahrungsberichten. Leider konnte ich bisher keine finden, die meine Fragen beantworten könnten.
Zunächst zu den Chancen: Ich bin bereits 28 und mitten drin in der Arbeit an meiner Diss. Ich arbeite seit drei Jahren an der Uni als wiss. Mitarbeiterin und bin sehr in die Lehre eingebunden. Da meine Stelle aber ausläuft und ich noch ca. zwei Jahre reine Arbeitszeit für meine Diss bräuchte (durch die Arbeit hatte ich weniger Zeit für die Diss, man kennt das ja....), möchte ich mich nun gerne um ein Stipendium bemühen.
Meine (leider unumstößlichen) "hardfacts" sind (die man anonym ja breitschlachten kann;) ): Ich habe mein Studium mit 1,2 abgeschlossen und habe ein Abi von 2,3 (das dann also eher nicht "förderungswürdig" wäre...). Ich habe ein paar wenige Publikationen (4) und auch ein paar Vorträge gehalten, sofern das die Gremien interessiert. Trotzdem ich relativ alt bin für eine Bewerbung könnte ich angeben, dass es mit meiner Diss vorangeht, wenn auch langsam, aber dafür stetig. Und ich kann kalkuliert absehen, nach zwei Jahren Förderungszeit fertig zu sein.
Nicht in den letzten Jahren, aber bis zur Hochphase meines Examens war ich ehrenamtlich stark aktiv, habe bestimmt 10 Jahre in der kirchlichen Jugendarbeit gearbeitet und war in kirchenpolitischen Gremien. Das will ich nicht ausschlachten, aber vielleicht gibt es endlich mal Lohn für die (wenn auch schönen) Strapazen;)
Politisch bin ich in keiner Partei, pendele aber konstant zwischen Grüne und SPD, je nach aktueller Lage. Trotzdem bin ich politisch interessiert, eine politische Stiftung käme also in Frage. Auch in meiner Diss geht es zum Teil um Politik.
Nun zu den konkreten Fragen:
- Habe ich mit 28 Jahre auf dem Hintergrund dieser Fakten überhaupt Chancen?
- werden überhaupt Projekte beachtet, die schon 1/4 fertig sind?
- Ich habe gelesen, dass die HEinrich Böll sehr auf den NC achtet => habe ich mit 2,3 überhaupt eine Chance?
In Frage kämen für mich Villigst, Heinrich Böll und auch die Friedrich Ebert Stiftung. Andere Stiftungen kann ich irgendwie nicht vertreten oder ich passe nicht in ihr Förderungsprofil.
Am liebsten würde ich zu Villigst, da dies ziemlich meinen persönlichen Interessen entspricht.
Habt ihr Erfahrungen mit Stipendien? Worauf kommt es bei der Bewerbung an? Könnt ihr aus Erfahrungen von euch und Bekannten evtl. Vermutungen anstellen, ob ich mit 28 und mit 2,3 NC überhaupt Chancen habe? Wie waren die Vorstellungsgespräche und auf was wurde geachtet? Musste man bei politischen Stiftungen politisch genauestens informiert sein und wurde man nach seiner Gesinnung gefragt? Die Frage wäre für Villigst, inwiefern man nach seinem persönlichen Glauben und nach seiner Lebensausrichtung gefragt wird.
Fragen über Fragen:)
Wenn sich jemand die Zeit nehmen würde sie kurz zu beantworten, wäre ich sehr froh und dankbar:)
Liebste Grüße