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Hallo, ich habe sehr früh angefangen und dazwischen noch mehrere Male die Fragestellung verändert. Ich würde das so nicht nochmal machen. Also früh anfangen schon, aber doch schon vorher zumindest ein bisschen Gedanken machen. ICh muss jetzt weite Teile nochmal überarbeiten. Natürlich ist es gut, dass ich mit dem Geschriebenen ein Polster habe, aber um die 100 Seiten für den Papierkorb geschrieben zu haben ist doch ärgerlich. Früh anfangen, aber vorher über die Fragestellung genau im Klaren sein, mein Fazit für die nächtste Diss

miss_spok hat geschrieben:Hallo, ich habe sehr früh angefangen und dazwischen noch mehrere Male die Fragestellung verändert. Ich würde das so nicht nochmal machen. Also früh anfangen schon, aber doch schon vorher zumindest ein bisschen Gedanken machen. ICh muss jetzt weite Teile nochmal überarbeiten. Natürlich ist es gut, dass ich mit dem Geschriebenen ein Polster habe, aber um die 100 Seiten für den Papierkorb geschrieben zu haben ist doch ärgerlich. Früh anfangen, aber vorher über die Fragestellung genau im Klaren sein

Für den Papierkorb? Daß man sich, seine Meinung und ggf. auch seine Fragestellung ändert, das gehört nunmal zum wissenschaftlichen Erkenntnisprozeß, ganz besonders bei einer Dissertation. Sicher, über die Fragestellung sollte man sich im voraus reichlich Gedanken machen, sie vor allem hinreichend eingrenzen (typischer Doktorandenfehler: viel zuviel wollen!). Aber daß man letztlich alles in der Endfassung verwendet, was man sich so im Laufe der Zeit bzw. Arbeit gedacht hat und zu Papier gebracht, das wird es nie geben.

miss_spok hat geschrieben:mein Fazit für die nächtste Diss

autsch

(sowas hab' ich mir allerdings auch schon oft gedacht...)

Früh anfangen mag gut + richtig sein. Aber das hängt m. E. auch sehr stark von Thematik, Fachrichtung und persönlicher Einstellung ab. Einige Dinge und Gedanken müssen doch auch erst einmal im Laufe der Zeit reifen etc.

Die Promotion ist ein Suchprozess. Dazu gehören auch Momente des Pausierens, Verirrens, Verwerfens und eben Neu-Entdeckens. Dabei kann das Schreiben auch helfen. Muss es aber nicht.

Nino hat geschrieben:Die Promotion ist ein Suchprozess. Dazu gehören auch Momente des Pausierens, Verirrens, Verwerfens und eben Neu-Entdeckens. Dabei kann das Schreiben auch helfen. Muss es aber nicht.

Völlig richtig; da hilft nur ausprobieren, was bei einem selbst funktioniert. Viele neigen aber dazu, das Schreiben als Hilfsmittel in diesem Suchprozeß gar nicht erst zu nutzen zu versuchen, weil sie eben glauben, es ginge nur um das Niederschreiben des Forschungsergebnisses. Und diesen Fehler sollte man unbedingt vermeiden."