Promovieren: Soll ich oder soll ich nich?
Verfasst: 01.02.2011, 11:43
Hi Leute,
bräuchte mal ein paar Denkanstöße zum weiteren Vorgehen. Erstmal zum Status Qou:
Werde im Jahr 2011 28 Jahre alt. Habe Anfang 2010 mein Diplom an einer FH im Bereich Immobilienwirtschaft gemacht, die DA schrieb ich bei einer Immobilien-Tochtergesellschaft eines großen Autobauers (inkl. Praktikum im Vorfeld). Im Anschluss bin ich dort für 18 Monate in ein Trainee-Programm übernommen worden. Diese 18 Monate enden nun im April. Im Anschluss steht eine Anstellung als Leiharbeiter im Raum, welche erfahrungsgemäß nach ca. 12 Monaten in einem festen Anstellungsverhältnis mündet. Die Vergütung pendelt sich zunächst bei ca. 42.000 brutto p.a. ein. Zum weiteren Vorgehen findet in 2 Tagen ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten statt. Hier sollte ich mir im klaren sein wie ich weiter machen möchte.
Was mich bewegt:
Seit Abschluss der DA denke ich über eine Diss. nach, es lässt mich nicht los. Das beste am ganzen Studium war die Bearbeitungszeit der DA und seit dem brenne ich darauf in das Ganze "tiefer" einzusteigen. Nun hindert mich vorallem mein FH-Abschluss an einer reibungslosen Aufnahme einer Promotion. Ich könnte im WS 2011 einen Master im o.g. Bereich an der Bauhaus Uni Weimar machen.Habe mich im letzten WS beworben und wurde angenommen. Zusätzlich ist eine Professorin meiner alten FH, welche den Lehrstuhl leitete, an diese Uni gewechselt und gibt auch hier Vorlesungen im gewünschten Studiengang. Sie betreute meine DA und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dies bei einer Diss. auch der Fall wäre.
Dementgegen steht ein ziemlich sicherer Einstieg bei meinem derzeitigen Arbeitgeber in der Industrie. Das Team ist klasse, das Arbeitsklima ebenso "perfekt". Das Problem ist die Perspektivlosigkeit, die Aufstiegschancen, welche mir unglaublich weit entfernt und unerreichbar erscheinen. Ich habe das Gefühl, von einem Vertrag in den nächsten "geschleift" zu werden damit man mich im Unternehmen hält. Die Hierarchie gibt es auch nicht unbedingt her, dass hier in absehbarer Zeit verantwortungsvolle Posten in greifbare Nähe rücken. Das Personalkarussell dreht sich extrem langsam. Mitarbeiterzahl derzeit bei knapp über 200. Eine Position als Sachbearbeiter für die nächsten x Jahre scheint sicher, ist und war aber nie mein Lebensziel.
Weiterhin möchte ich im Fall der Fälle eine Industriepromotion anstreben und kann mir gut vorstellen eine Art Vorreiter zu sein. Bei uns im Unternehmen gibt es keinen Dr. bzw. Doktorand. Der Konzern allerdings bietet Doktorandenveträge, welche auf 3 Jahre begrenzt sind und auch hier in der Tochtergesellschaft zur Anwendung kommen könnten. Vorteil wäre, dass man hier alles und jeden kennt und dass man DER Doktorand ist, als nachteilig sehe ich die fehlende Erfahrung und u.U. mangelnde Betreuung durch fehlende Doktoren, ähnlich der Bearbeitung meiner DA, bei welcher ich ziemlich allein da stand trotz Betreuer mit 3 (!) Diplomen.
Ihr seht...ich bin irgendwie hin und her gerissen. Einerseits eine sichere Anstellung, andererseits die Aussicht auf "mehr". Was sagt ihr?
bräuchte mal ein paar Denkanstöße zum weiteren Vorgehen. Erstmal zum Status Qou:
Werde im Jahr 2011 28 Jahre alt. Habe Anfang 2010 mein Diplom an einer FH im Bereich Immobilienwirtschaft gemacht, die DA schrieb ich bei einer Immobilien-Tochtergesellschaft eines großen Autobauers (inkl. Praktikum im Vorfeld). Im Anschluss bin ich dort für 18 Monate in ein Trainee-Programm übernommen worden. Diese 18 Monate enden nun im April. Im Anschluss steht eine Anstellung als Leiharbeiter im Raum, welche erfahrungsgemäß nach ca. 12 Monaten in einem festen Anstellungsverhältnis mündet. Die Vergütung pendelt sich zunächst bei ca. 42.000 brutto p.a. ein. Zum weiteren Vorgehen findet in 2 Tagen ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten statt. Hier sollte ich mir im klaren sein wie ich weiter machen möchte.
Was mich bewegt:
Seit Abschluss der DA denke ich über eine Diss. nach, es lässt mich nicht los. Das beste am ganzen Studium war die Bearbeitungszeit der DA und seit dem brenne ich darauf in das Ganze "tiefer" einzusteigen. Nun hindert mich vorallem mein FH-Abschluss an einer reibungslosen Aufnahme einer Promotion. Ich könnte im WS 2011 einen Master im o.g. Bereich an der Bauhaus Uni Weimar machen.Habe mich im letzten WS beworben und wurde angenommen. Zusätzlich ist eine Professorin meiner alten FH, welche den Lehrstuhl leitete, an diese Uni gewechselt und gibt auch hier Vorlesungen im gewünschten Studiengang. Sie betreute meine DA und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dies bei einer Diss. auch der Fall wäre.
Dementgegen steht ein ziemlich sicherer Einstieg bei meinem derzeitigen Arbeitgeber in der Industrie. Das Team ist klasse, das Arbeitsklima ebenso "perfekt". Das Problem ist die Perspektivlosigkeit, die Aufstiegschancen, welche mir unglaublich weit entfernt und unerreichbar erscheinen. Ich habe das Gefühl, von einem Vertrag in den nächsten "geschleift" zu werden damit man mich im Unternehmen hält. Die Hierarchie gibt es auch nicht unbedingt her, dass hier in absehbarer Zeit verantwortungsvolle Posten in greifbare Nähe rücken. Das Personalkarussell dreht sich extrem langsam. Mitarbeiterzahl derzeit bei knapp über 200. Eine Position als Sachbearbeiter für die nächsten x Jahre scheint sicher, ist und war aber nie mein Lebensziel.
Weiterhin möchte ich im Fall der Fälle eine Industriepromotion anstreben und kann mir gut vorstellen eine Art Vorreiter zu sein. Bei uns im Unternehmen gibt es keinen Dr. bzw. Doktorand. Der Konzern allerdings bietet Doktorandenveträge, welche auf 3 Jahre begrenzt sind und auch hier in der Tochtergesellschaft zur Anwendung kommen könnten. Vorteil wäre, dass man hier alles und jeden kennt und dass man DER Doktorand ist, als nachteilig sehe ich die fehlende Erfahrung und u.U. mangelnde Betreuung durch fehlende Doktoren, ähnlich der Bearbeitung meiner DA, bei welcher ich ziemlich allein da stand trotz Betreuer mit 3 (!) Diplomen.
Ihr seht...ich bin irgendwie hin und her gerissen. Einerseits eine sichere Anstellung, andererseits die Aussicht auf "mehr". Was sagt ihr?