Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
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Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Liebe Forumsmitglieder,
ich stelle mal folgende Frage in die Runde: Ich befinde mich am Beginn meiner Postdocphase und überlege derzeit, ob ich habilitiere oder nicht. Ich möchte eigentlich schon gerne in der Wissenschaft bleiben, weiß aber momentan noch nicht genau, ob eine Professur zu mir passt. Im akademischen Mittelbau würde ich mich unter Umständen wohler fühlen.
Hinzu kommt, dass meine aktuelle Postdocstelle fast drei Stunden von meinem Wohnort entfernt gelegen ist und ich mich mit der Entscheidung, zu habilitieren, dazu verpflichten müsste, Lehrveranstaltungen zu geben, was aufgrund der Entfernung zwischen Arbeits- und Wohnort mit sehr viel Stress verbunden ist. Ich überlege daher gerade, ob ich das Risiko eingehe, erstmal nicht zu habilitieren.
Verbaue ich mir damit meine gesamte wissenschaftliche Karriere? Oder ist es gut möglich, dass ich später noch (bspw. begleitend zur Juniorprofessur) habilitiere? Wie sicher sind andere Karriereoptionen (wie bspw. die vorübergehende Übernahme einer Vertretungsprofessur)? Alles, was ich eigentlich will, ist eine unbefristete Stelle an der Uni.
LG
ich stelle mal folgende Frage in die Runde: Ich befinde mich am Beginn meiner Postdocphase und überlege derzeit, ob ich habilitiere oder nicht. Ich möchte eigentlich schon gerne in der Wissenschaft bleiben, weiß aber momentan noch nicht genau, ob eine Professur zu mir passt. Im akademischen Mittelbau würde ich mich unter Umständen wohler fühlen.
Hinzu kommt, dass meine aktuelle Postdocstelle fast drei Stunden von meinem Wohnort entfernt gelegen ist und ich mich mit der Entscheidung, zu habilitieren, dazu verpflichten müsste, Lehrveranstaltungen zu geben, was aufgrund der Entfernung zwischen Arbeits- und Wohnort mit sehr viel Stress verbunden ist. Ich überlege daher gerade, ob ich das Risiko eingehe, erstmal nicht zu habilitieren.
Verbaue ich mir damit meine gesamte wissenschaftliche Karriere? Oder ist es gut möglich, dass ich später noch (bspw. begleitend zur Juniorprofessur) habilitiere? Wie sicher sind andere Karriereoptionen (wie bspw. die vorübergehende Übernahme einer Vertretungsprofessur)? Alles, was ich eigentlich will, ist eine unbefristete Stelle an der Uni.
LG
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Hallo Lene-Anouk,
ich frage mich ehrlich gesagt, was du auf deiner PostDoc-Stelle machst, wenn du anscheinend nur sehr selten an der Uni bist.
Wie viele SWS müsstest du denn leisten?
Von einer solchen Regelung habe ich noch nie was gehört, aber das will nichts heißen - verwechselst du damit ggfls. die Lehrverpflichtung NACH der Habil als Provatdozent*in?
LG Jucy
ich frage mich ehrlich gesagt, was du auf deiner PostDoc-Stelle machst, wenn du anscheinend nur sehr selten an der Uni bist.
Wie viele SWS müsstest du denn leisten?
Von einer solchen Regelung habe ich noch nie was gehört, aber das will nichts heißen - verwechselst du damit ggfls. die Lehrverpflichtung NACH der Habil als Provatdozent*in?
LG Jucy
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Hallo Jucy23,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe zur Zeit eine reine Forschungsstelle und kann sehr viel im Homeoffice erledigen. Projektsitzungen halten wir zumeist über Zoom ab.
Mit den Angaben zur Lehrtätigkeit handelt es sich nicht um ein Vorsehen. Die Habilitationsordnung meiner Uni schreibt tatsächlich vor, dass während der Habilitationsphase drei Lehrveranstaltungen abgehalten werden müssen...
LG
vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe zur Zeit eine reine Forschungsstelle und kann sehr viel im Homeoffice erledigen. Projektsitzungen halten wir zumeist über Zoom ab.
Mit den Angaben zur Lehrtätigkeit handelt es sich nicht um ein Vorsehen. Die Habilitationsordnung meiner Uni schreibt tatsächlich vor, dass während der Habilitationsphase drei Lehrveranstaltungen abgehalten werden müssen...
LG
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Hallo Lena-Anouk,
eine unbefristete Professur an der FH/HAW ist auch etwas Schönes.
Schon mal darüber nachgedacht?
Und eine Habilitation braucht man dafür auch nicht.
P
eine unbefristete Professur an der FH/HAW ist auch etwas Schönes.
Schon mal darüber nachgedacht?
Und eine Habilitation braucht man dafür auch nicht.
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Die sollte man aber nur anstreben, wenn man Lust auf Lehre hat, Prometheus
Ich würde wohl versuchen zu klären, ab wann Zeiten offiziell als Habil-Zeit gelten, also ab wann die Lehrverpflichtung losgehen würde. Wenn du zB kumulativ habilitierst, könntest du ja auch erstmal zusehen, Paper zusammenzubekommen und dich ggfls. auch noch später für eine Habilitation entscheiden, je nachdem wie gut das läuft.
Lehrerfahrungen sind allerdings wohl für keine unbefristete Stelle im Hochschulbetrieb von Nachteil, egal ob es jetzt eine LfbA-, Akademische Ratsstelle oder Professur sind…
Ich würde wohl versuchen zu klären, ab wann Zeiten offiziell als Habil-Zeit gelten, also ab wann die Lehrverpflichtung losgehen würde. Wenn du zB kumulativ habilitierst, könntest du ja auch erstmal zusehen, Paper zusammenzubekommen und dich ggfls. auch noch später für eine Habilitation entscheiden, je nachdem wie gut das läuft.
Lehrerfahrungen sind allerdings wohl für keine unbefristete Stelle im Hochschulbetrieb von Nachteil, egal ob es jetzt eine LfbA-, Akademische Ratsstelle oder Professur sind…
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Ergänzend, weil ich bislang gar nichts zu deiner eigentlichen Frage geschrieben habe:
Wie groß der Stellenwert der Habil ist und damit wie groß das Risiko, hängt wohl von deiner Fachrichtung ab.
Inzwischen ist häufig von habilitationsäquivalenten Leistungen die Rede, ich weiß auch von Personen, die berufen wurden auf Uni-Professuren ohne Habil. Aber da hat dann quasi auch nur der „offizielle Rahmen“ gefehlt, die Publikationen etc. waren da für eine kumulative Habilitation.
Wie groß der Stellenwert der Habil ist und damit wie groß das Risiko, hängt wohl von deiner Fachrichtung ab.
Inzwischen ist häufig von habilitationsäquivalenten Leistungen die Rede, ich weiß auch von Personen, die berufen wurden auf Uni-Professuren ohne Habil. Aber da hat dann quasi auch nur der „offizielle Rahmen“ gefehlt, die Publikationen etc. waren da für eine kumulative Habilitation.
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Hallo zusammen!
Ich habe Lust auf Lehre, bin auch sehr engagiert...Allerdings bin ich aufgrund einer ernsthaften Erkrankung schwerbehindert. Und da ich fast drei Stunden zur Uni fahre, wäre es schwierig, bei dieser Stelle Lehre zu übernehmen. Das Problem ist, dass ich nicht die Artikel, an der ich im Rahmen der 65%-Stelle arbeite, einfach als Habilitation einreichen kann, sondern als Habilitation in meiner Freizeit noch etwas Eigenes auf die Beine stellen soll. Das gestaltet sich aufgrund der langen Anfahrtszeit schwierig. Ich hoffe, die Situation nun klarer umrissen zu haben.
LG
Ich habe Lust auf Lehre, bin auch sehr engagiert...Allerdings bin ich aufgrund einer ernsthaften Erkrankung schwerbehindert. Und da ich fast drei Stunden zur Uni fahre, wäre es schwierig, bei dieser Stelle Lehre zu übernehmen. Das Problem ist, dass ich nicht die Artikel, an der ich im Rahmen der 65%-Stelle arbeite, einfach als Habilitation einreichen kann, sondern als Habilitation in meiner Freizeit noch etwas Eigenes auf die Beine stellen soll. Das gestaltet sich aufgrund der langen Anfahrtszeit schwierig. Ich hoffe, die Situation nun klarer umrissen zu haben.
LG
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Lehre kann ja auch in Form von Kompaktseminaren erfolgen, z.B. an zwei Wochenenden. Wäre das eine Option?
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Das mit der Lehre im Block wäre eventuell auch eine Option....
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Re: Keine Habilitation während Postdocphase: Risiko?
Das wäre bei einem generell weiteren Anfahrtsweg auch meine Devise bzw. mach ich das so. Ich wohne in Berlin und habe in NRW an der Uni meines DVs einen Lehrauftrag. Von daher hab ich mehrere Blockseminare und abgesehen davon, dass es einfach vom Weg her sowieso die beste Alternative ist, kann es auch für die Lehrveranstaltung an sich durchaus von Vorteil sein, weil man mitunter intensiver ins Thema einsteigen und auch didaktisch vielfältiger agieren kann. Wenn das also eine Option für dich ist, go for it!
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