Externe Promotion
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Hallo Forum
nachdem ich nun, mit gut 40, mein zweites Studium (MSc. Digital Mgmnt.) demnächst nebenberuflich erfolgreich (ca. 1.7) abgeschliesse, werde ich noch eine Promotion anschliessen. Das Fernstudium fällt mir eher leicht und ich habe dieses neben einem 100% Job gemacht, habe Hobbies und eine Familie. Alles eine Frage der strammen Planung.
Die Promotion wird extern stattfinden müssen. Finanzierung ist nicht das Problem, notwendige Zeit auch nicht, sollte aber nicht länger als 3 Jahre dauern.
Aktuelles Thema: Doktorvater suchen, Thema definieren.
Der Plan war, die Masterarbeit aufzubohren und zu erweitern, das Exposé davon zu nehmen und mit CV dem potentiellen Betreuer/Uni senden.
Nun die Frage: Wie finde ich den Geeigneten, der auch Kapazitäten hat und auch externe nimmt?
Ich freue mich über Eure Erfahrungen, per PM, Chat etc. und bedanke mich im Voraus!
Gruss
Florian
nachdem ich nun, mit gut 40, mein zweites Studium (MSc. Digital Mgmnt.) demnächst nebenberuflich erfolgreich (ca. 1.7) abgeschliesse, werde ich noch eine Promotion anschliessen. Das Fernstudium fällt mir eher leicht und ich habe dieses neben einem 100% Job gemacht, habe Hobbies und eine Familie. Alles eine Frage der strammen Planung.
Die Promotion wird extern stattfinden müssen. Finanzierung ist nicht das Problem, notwendige Zeit auch nicht, sollte aber nicht länger als 3 Jahre dauern.
Aktuelles Thema: Doktorvater suchen, Thema definieren.
Der Plan war, die Masterarbeit aufzubohren und zu erweitern, das Exposé davon zu nehmen und mit CV dem potentiellen Betreuer/Uni senden.
Nun die Frage: Wie finde ich den Geeigneten, der auch Kapazitäten hat und auch externe nimmt?
Ich freue mich über Eure Erfahrungen, per PM, Chat etc. und bedanke mich im Voraus!
Gruss
Florian
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Re: Externe Promotion
Hi, da dies ja ein Forum ist, antworte ich lieber öffentlich, damit auch stille Leser was davon haben.
Nebenberuflich (bei 100% Job und Familie) innerhalb von 3 Jahren kann man sicher irgendwo Doktor werden - Mediziner schaffen es immerhin in wenigen Monaten - aber das hat halt dann mit richtiger Forschung eher weniger zu tun. Wie gesagt: alles eine Frage des eigenen Anspruchs und Anreizes. Und: Selbst Guttenberg hat 7 Jahre gebraucht
Alternativen zu diesem eher unterwürfigen System findest du außerhalb Deutschland (z.B. UK), wo eine Promotion formal wie ein Studium organisiert ist (Immatrikulation, Studentenstatus, Studiengebühren etc.) und die Annahme als Doktorand neutraler abläuft.
Da muss ich schon mal einhaken: Promotion hat mit Fernstudium nichts zu tun, auch wenn du extern promovierst. Eine Promotion ist auch viel weniger deterministisch als ein Masterstudium, wodurch stramme Planung zwar sicher wichtig ist, aber nicht das ausschlaggebende Erfolgskriterium.
Willst du wirklich promovieren oder wärst du einfach gern Doktor? Da sehe ich nämlich durchaus unterschiedliche Anreize. Der eine hat Bock auf Forschung in seinem Fachgebiet und hat i.d.R. ein Thema, das ihn schon seit längerer Zeit unter den Nägeln brennt, während für den anderen der Weg zum Ziel eher ein lästiges Übel ist, wo man halt durch muss - aber für die Karriere wär ein Doktor vorm Namen schon gut.
Nebenberuflich (bei 100% Job und Familie) innerhalb von 3 Jahren kann man sicher irgendwo Doktor werden - Mediziner schaffen es immerhin in wenigen Monaten - aber das hat halt dann mit richtiger Forschung eher weniger zu tun. Wie gesagt: alles eine Frage des eigenen Anspruchs und Anreizes. Und: Selbst Guttenberg hat 7 Jahre gebraucht
Im Prinzip hast du es ja schon beschrieben, wie es theoretisch abläuft: Klingelputzen. Praktisch ist die Schwierigkeit, dass man ohne Vitamin B / Empfehlungen erst mal wenig Überzeugungskraft mitbringt. Es sei denn, dein Thema passt genau in dessen Repertoire, du bringst Drittmittel mit oder dein Projekt besitzt eine derartige Strahlkraft (z.b. Kooperation mit namhaften Firmen, Instituten etc.), dass Ablehnen die schlechtere Option wäre.
Alternativen zu diesem eher unterwürfigen System findest du außerhalb Deutschland (z.B. UK), wo eine Promotion formal wie ein Studium organisiert ist (Immatrikulation, Studentenstatus, Studiengebühren etc.) und die Annahme als Doktorand neutraler abläuft.
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Re: Externe Promotion
Klingelputzen ist tatsächlich der einzige Weg, wenn man sonst über keine Kontakte zu Lehrstühlen und Professoren verfügt. Ein paar Klicks verraten mir aber, dass selbst die FernUni Hagen ein Promotionsangebot hat und dazu diverse Promotionsratgeber bereitstellt.
Und zum Guttenberg möchte ich noch hinzufügen: Das Perverse an den sieben Jahren in seinem Fall ist ja nicht, dass er sich so lange mit dem Abschreiben Zeit gelassen hat, dazu ist der Typ viel zu gewieft in meinen Augen; sondern er hat meines Erachtens planvoll (!) nach so langer Zeit abgegeben, damit es möglichst glaubwürdig nach eigener Kraft und Anstrengung aussieht. Nur so eine These am Rande...
Ja, das muss man all den strammen Planern immer wieder vor Augen halten: Promotion ist etwas gänzlich anderes als ein Studium. Da hockt man sich nicht einfach hin und lernt auf eine Abschlussprüfung in vier Jahren am Donnerstag den 28.6. drauflos. Das funktioniert leider anders, ganz anders.johndoe hat geschrieben: ↑07.07.2020, 13:10Nebenberuflich (bei 100% Job und Familie) innerhalb von 3 Jahren kann man sicher irgendwo Doktor werden - Mediziner schaffen es immerhin in wenigen Monaten - aber das hat halt dann mit richtiger Forschung eher weniger zu tun. Wie gesagt: alles eine Frage des eigenen Anspruchs und Anreizes. Und: Selbst Guttenberg hat 7 Jahre gebraucht
Und zum Guttenberg möchte ich noch hinzufügen: Das Perverse an den sieben Jahren in seinem Fall ist ja nicht, dass er sich so lange mit dem Abschreiben Zeit gelassen hat, dazu ist der Typ viel zu gewieft in meinen Augen; sondern er hat meines Erachtens planvoll (!) nach so langer Zeit abgegeben, damit es möglichst glaubwürdig nach eigener Kraft und Anstrengung aussieht. Nur so eine These am Rande...
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Re: Externe Promotion
Ich finde auch, dass wir die Kommentarfunktion deaktivieren sollten. Vielleicht nen Submit-Button stattdessen.
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Re: Externe Promotion
Hier auf doktorandenforum.de würde ich, wenn überhaupt, höchstens die PN-Funktion abstellen, damit hinter den Kulissen keine krummen Praktiken ablaufen können und weiterhin alles schön öffentlich dokumentiert ist - denn gerade das ist die Stärke dieses Forums!
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Re: Externe Promotion
Alles schön öffentlich dokumentiert...Ihr seid ja wirklich lustig. Das geht Euch doch gar nichts an, was man per PN schreibt. Dem ein oder anderen hier bricht sonst doch wieder ein Zacken aus der Krone, wenn jemand daher kommt und sich erfrecht, einen schlankeren Weg zur Promotion ohne mehrjäriges Sklaventum zu realisieren.Wierus hat geschrieben: ↑07.07.2020, 16:17Hier auf doktorandenforum.de würde ich, wenn überhaupt, höchstens die PN-Funktion abstellen, damit hinter den Kulissen keine krummen Praktiken ablaufen können und weiterhin alles schön öffentlich dokumentiert ist - denn gerade das ist die Stärke dieses Forums!
Promotion in Ost-Europa in zwei Jahren müsste verboten werden, genau. User, die das auch noch empfehlen, müssen gefälligst gesperrt werden. Jawohl. Wo kommen wir denn hin? Wäre ja noch schöner.
Man merkt immer so schön, wie es dieselben hier aufregt, wenn jemand eine Masterthesis mit einer Doktorarbeit vergleicht. Dabei sind zahlreiche Programme genauso konzipiert.
Oder diese unterschwellige Verachtung hier für diejenigen, die es einfach toll finden, einen Doktortitel (Sic!) zu haben. Ist doch legitim, es als Schw!?§verlängerung zu verstehen. Als ob man sich für die Ego-Komponente schämen müsste. Diese Karte ist ein Trumpf auf vielen Feldern. Man muss sie nur spielen.
Ich mag es gern hier, auch wenn es ein wenig lahm ist. Aber manchmal nervt es, dass es hier stinkt. Nach Borniertheit. Wie bei dem Boss von Shawshank.
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Re: Externe Promotion
Mal abgesehen davon, dass ich nur die Art der Kommunikation angeprangert habe und nicht den Inhalt, ist es schon auffallend, dass du deine "Angebote" hier ausschließlich der PM postest.
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Re: Externe Promotion
Spricht man da eigentlich von Promotion oder nennt man das schlicht Warenübergabe?
Solange es legal ist und man ausreichend liquide ist, kann es jeder nach Belieben handhaben. Man sollte nur keinen prominenten Beruf haben, nicht dass doch mal jemand nachbohrt. Vgl. Minister Scheuer - war auch irgendwie legal, aber halt doch weder Forschung noch richtige Promotion.
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