Zwickmühle?! Stipendium oder WiMA-Stelle nehmen?

Anfangen mit der Diss: Abgeschlossene Diskussionen (Doktorvatersuche, Expose...)
Gesperrt
ichbins

Zwickmühle?! Stipendium oder WiMA-Stelle nehmen?

Beitrag von ichbins »

Hallo Leute!

Da ihr mich bisher an so vielen eurer Erfahrungen habt teilhaben lassen, möchte ich euch nochmals um einen Ratschlag bitten, wie ihr vorgehen würdet oder seid. Zur Situation: Letztes Jahr habe ich meinen Studienabschluss absolviert und das Referndariat für diePromotion auf Eis gelegt. Da ich meine Abschlussarbeit in meiner Diss erweitern will, habe ich mir damals DAS passende Institut gesucht. DV gefunden aber leider keine von den ausgeschriebenen Stellen bekommen, was mich ehrlich gesagt nachhaltig frustriert hat. Die externe Betreuung durch den DV lief bisher so, dass ich kleinere Hilfestellungen beim Expose und Gutachten für die Stipendienbewerbungen erhalten habe. Sonst beschränkt sich unser (förmlicher) Kontakt (wahrscheinlich wg. der räumlichen Distanz) leider auf sehr wenige Mails. Um persönlich weiterzukommen, habe ich mich auf diverse andere Stellen beworben und bisher parallel in einer Schule gearbeitet. Nun habe ich ein Stellenangebot (WiMa 50%), wobei ich mein Thema auf den schulischen Kontext übertragen müsste. Stellt für mich an sich kein Problem dar. Das Arbeitsumfeld macht einen sehr guten ersten Eindruck (2 SWS, geringe Verwaltungsarbeit, kaum sonstige Verpflichtungen am Institut, Prof sehr interessiert und will Diss unterstützen). Arbeitsbeginn ist zum kommenden SS (April/Mai).

Nun stehen diesen Monat für mich noch die Gutachten für eine Stiftung an. Ich frage mich gerade, wie ich am besten vorgehe, falls ich eine Stiftungszusage erhalte (hypothetisch)? WiMa-Stelle annehmen und bei Zusage direkt kündigen? Förderungsbeginn wäre dann ab Mai. Stipendium sausen lassen? Ich habe die letzten Monate nur an meinen Stiftungsbewerbungen gearbeitet...und bin froh, überhaupt eine Runde in der Auswahl weitergekommen zu sein.

Wer hat ähnliche Erfahrungen und wie gelöst?
Zuletzt geändert von Sebastian am 02.03.2011, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff bitte sprechend formulieren, danke!
Eva
Beiträge: 9240
Registriert: 06.07.2007, 17:35
Status: Dr. phil.
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 26 Mal

Re: Zwickmühle?!

Beitrag von Eva »

Ganz grundsätzlich ist die Frage, wo du mit deiner Promotion hin willst. Wenn du mit einer wissenschaftlichen Laufbahn liebäugelst, hast du meines Erachtens von der Erfahrung als WiMa und der Einbindung in die uni-internen Abläufe mehr als von nem Stipendium. Wenn du dagegen möglichst schnell mit der Diss durch sein willst, um danach z.B. ins Lehramt zu gehen, und es dir liegt, dich alleine zuhause Vollzeit auf die Diss zu konzentrieren, verleg dich auf die Option Stipendium. - Das löst jetzt zwar nicht dein unmittelbares Problem, soll aber die Vor- und Nachteile beider Promotionssituationen aufzeigen, weil das evtl. deine Entscheidung erleichtern könnte, falls du tatsächlich die Wahl zwischen Stelle und Stipendium haben wirst.
In jedem Fall: Viel Erfolg!
crêpenoisette

Re: Zwickmühle?!

Beitrag von crêpenoisette »

Je nachdem wie viele Stunden du am Institut arbeiten wirst könntest du auch Stipendium + Stelle beibehalten. Viele Stiftungen erlauben eine maximale Arbeitszeit pro Woche. Diese hängt jedoch von den einzelnen Stiftungen ab.
Ob du neben einem Stipendium 50 % wirst arbeiten können weiß ich nicht, aber vllt. würde dir die Möglichkeit gegeben weniger zu arbeiten...in jedem Fall viel Glück!

Ansonsten stimme ich Eva zu.
ichbins

Re: Zwickmühle?! Stipendium oder WiMA-Stelle nehmen?

Beitrag von ichbins »

Ja, der Gedanke ist mir natürlich auch gekommen. Verständlicherweise sind neben dem Stipendium nur 10Std/Woche erlaubt...
Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag